Die drei Dörfer werden begleitet von Mitarbeitern der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ostbelgiens und von Studierenden der RWTH Aachen.
Die Studentinnen und Studenten bleiben gleich drei Tage vor Ort, um noch tiefere Eindrücke gewinnen zu können. Eigene Visionen und Kritikpunkte konnten die Bürger bei Dorfwerkstätten einbringen.
In Wallerode war Stefan Krapp vom Institut für Städtebau und Landesplanung der RWTH beeindruckt davon, wie viele Dorfeinwohner gekommen waren. "Ich habe gehört, es war aus jedem Haushalt immer nur einer, trotzdem waren zehn Prozent der Gesamtbevölkerung da." Beeindruckend sei auch gewesen, wie intensiv die Leute mitgearbeitet hätten, so Krapp, und zwar "bis zum Ende kochkonzentriert und interessiert".
Die RWTH ist laut Krapp mit dem LEADER-Projekt in den Dörfern, um einserseits den Studierenden am Institut für Städtebau und Landesplanung etwas beizubringen, aber eben auch "um die Dorfbevölkerung zu motivieren, etwas selber in die Hand zu nehmen", so der Städtebauer.
Die restliche Zeit vor Ort wollen die Studierenden dazu nutzen, ihre Kenntnisse über die Dörfer weiter zu vertiefen, das heißt, sie sind noch mit der Analyse und der Bestandsaufnahme beschäftigt, erläutert Krapp das weitere Vorgehen. Gleichzeitig geht es aber auch darum, "erste Ideen zu sammeln, aber auch eigene Ideen zu entwickeln."
Letztendlich herauskommen soll am Ende ein Dorfentwicklungsplan. "Der besteht auch aus einem städtebaulichen Entwurf, aber auch aus einem Maßnahmenkatalog, was man in so einem Dorf vielleicht machen kann." Dies sei gedacht als Ideenpool, aus dem sich dann die Bevölkerung bedienen könne.
Am Samstag um 15 Uhr werden die Studierenden in Wallerode, Elsenborn und Manderfeld dann jeweils ihre Vorschläge mit ersten Projektskizzen zur Diskussion stellen.
Text und Bilder: Stephan Pesch