Politiker aus Belgien, Deutschland und Luxemburg haben am Samstag zum 40-jährigen Bestehen des Europadenkmals in Ouren die Bedeutung Europas hervorgehoben. Die EU garantiere seit siebzig Jahren den Frieden innerhalb Europas.
Ministerpräsident Oliver Paasch und die Europaabgeordneten Pascal Arimont und Charles Goerens aus Luxemburg warnten vor vermeintlich einfachen populistischen Antworten auf die Krise der EU.
Der ehemalige belgische Außenminister Charles Ferdinand Nothomb unterstrich die Bedeutung der Mehrsprachigkeit, um Europa noch fester im Leben der Menschen zu verankern.
Das Denkmal wurde 1977 am Dreiländerpunkt errichtet und erinnert an die Römischen Verträge von 1957und an die Gründerväter der Europäischen Gemeinschaft, der heutigen EU. Die Initiative für das Denkmal kam von der Europäischen Vereinigung für Eifel und Ardennen. Deren Präsident Franz Bittner unterstrich in seiner Rede, dass Europa nicht nur in Brüssel stattfindet, sondern bei den Menschen.
Albert Gehlen, Ehrenpräsident der Europäischen Vereinigung für Eifel und Ardennen, denkt, dass die Menschen wieder für Europa begeistert werden müssen: "Europa ist so komplex, so groß, es muss an der Basis, von den kleinen Leuten gelebt werden. Europa muss in den Köpfen da sein und muss auch ein Stückchen vom Herzen dabei sein - das ist das Rezept. Europa kommt nicht von alleine, Europa muss erkämpft und erstritten werden Tag für Tag. Wir müssen für Europa eintreten und vor allem die anti-europäische Stimmung brechen. Gerade unsere Generation - die Nachkriegsgeneration - hat Europa sehr viel zu verdanken."
Text und Bilder: Volker Krings