Seit zwei Jahren stehen Schulen aus Schweden, Belgien, Deutschland, Litauen, Portugal und Spanien in Kontakt, seit zwei Jahren lernen die einen von den anderen. Marie zum Beispiel besucht die fünfte Sekundarklasse im Eupener Athenäum. Durch das europäische Austauschprogramm Erasmus+ konnte sie den portugiesischen und spanischen Schulalltag kennenlernen. Möglich machte das die Eupener Sprachenlehrerin Verena Brammertz.
Der Blick über den Tellerrand lohnt: Zunächst ging es für die Eupener Gruppe nach Litauen. Das war bereits 2015. Es folgten Aufenthalte in Madeira, Deutschland und auch in Schweden. Das war besonders prägend: wenig Ressourcen und viel Output. In Spanien hingegen war es vor allem die Ausstattung der Partnerschule in Barcelona, die die Belgier begeisterte.
Rund 180.000 Euro EU-Gelder eisten Verena Brammertz und ihre Kollegen für das Projekt los. Dafür gibt es jede Menge Programm. 120 Schüler im Alter zwischen 15 und 17 Jahren durften an dem Projekt teilnehmen, 60 Lehrer waren dabei, sechs Länder wurden bereist. Mehr lebendiges Europa geht kaum. Und mehr ganz praktischer Austausch von Fachwissen wohl auch nicht. Sowohl Lehrer als Schüler haben eine Lektion gelernt.
Text und Bilder: Simonne Doepgen/BRF