Das neue Konzept setzt vor allem auf Prävention und Bewusstseinsbildung. Im Zentrum steht der "Setting-Ansatz". Gesundheitsförderung soll demnach vor allem in der Familie, der Schule oder am Arbeitsplatz stattfinden.
Eine neue Gesundheitsumfrage ist ebenfalls in Planung. Um die Aussagekraft zu erhöhen, sollen 900 Ostbelgierinnen und Ostbelgier befragt werden. Das ist dreimal soviel, wie bei der letzten Umfrage.
Bei chronischen Krankheiten wie Diabetes, kardiovaskulären Erkrankungen oder Depressionen sollen Risikopatienten früher erkannt und die Bevölkerung über einen gesunden Lebensstil informiert werden. Antoniadis will außerdem finanzielle Anreize schaffen, wenn Krankenkassen oder Hausärzte Präventionsarbeit leisten.
Das Konzept soll dem Parlament in Kürze genauer vorgestellt werden. Die Umsetzung soll dann gemeinsam mit allen Akteuren der Gesundheitsförderung Schritt für Schritt ausgearbeitet werden.
Volker Krings - Illustrationsbild: Anthony Dehez/BELGA