Die PFF Eupen hat eine positive Bilanz ihrer Bürgerforen vorgestellt. Gleichwohl will man, noch in diesem Monat, mit einer neuen Form der Bürgerbeteiligung starten - dem Nachbarschaftsdialog.
"Wir haben Themen aus den Bürgerforen, Themen, die die Bürger an uns herangetragen haben, umgesetzt", sagt Schöffe Philippe Hunger im BRF-Interview. Dabei denkt er im Bereich Sicherheit an Überwachungskameras oder die Professionalisierung im Kulturbereich.
15 Bürgerforen haben seit 2006 stattgefunden. Je nach Thema sei sehr kontrovers oder wie beim Thema Sicherheit auch emotional diskutiert worden. In anderen Runden sei es in erster Linie darum gegangen, Experten anzuhören.
Künftig tritt an die Stelle der Bürgerforen der Nachbarschaftsdialog. Dabei will die Politik auf die Menschen zu gehen, um im kleineren Kreis in den Vierteln zu diskutieren. Start der Bürgerforen ist am 27. März im Gemeindehaus Kettenis. Bis zum November sollen in den anderen Vierteln monatlich weitere Treffen folgen.
Capitol vor Verkauf
Die Stadt Eupen verhandelt aktuell mit mehreren Investoren, die möglicherweise das Capitol kaufen könnten. Hinderlich beim Verkauf ist die Tatsache, dass die Fassade des Capitols unter Denkmalschutz steht. Philippe Hunger rechnet dennoch damit, in den nächsten Monaten einen Käufer zu finden. Wie das Capitol dann genutzt wird, sei noch völlig offen. "Die Kaufkosten vom Capitol werden wir mit Sicherheit nicht rein bekommen", gibt Hunger zu. "Meiner Meinung nach ist das Capitol damals viel zu teuer angekauft worden.
Herbesthaler Straße
Die Dauerbaustelle Herbesthaler Straße liegt nicht in der Verantwortung der Stadt Eupen. Das Gemeinekollegium teile daher den Ärger der Bürger. "Da sind uns wirklich die Hände gebunden. Unser Bauschöffe versucht, den Druck zu erhöhen, aber wir sind nicht Bauherren der Arbeiten", sagt Hunger.
Rudi Schroeder