Der Minister sah sich offenbar zu einer Klarstellung veranlasst, weil in der Inlandspresse am Donnerstag gemeldet worden war, dass die DG mit einem Basisbetrag von 151 Euro einen niedrigeren Betrag auszahle als die Wallonische Region, die sich auf 155 Euro pro Kind ab 2019 geeinigt hat.
Das Kindergeld in der Wallonischen Region sei aber bis 2019 ohne Indexierung vorgesehen.
Eine übergroße Mehrheit der Familien in der DG werden mehr Kindergeld erhalten, ist der Minister überzeugt. In der Wallonischen Region würden zudem nur die neuen Familien ab 2019 mehr erhalten, heißt es in einer Mitteilung des Ministers.
Arbeitstreffen zur grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung
Gesundheitsminister Antonios Antoniadis hat am Freitag auch darauf hingewiesen, dass eine grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung ein Recht der Deutschsprachigen als gleichberechtigte Belgier darstellt.
In der laufenden Diskussion zum sogenannten IZOM-Abkommen müsse ein flexibler Kompromiss gefunden werden, sagte Minister Antoniadis in Eupen vor Vertretern des Landesinstituts für Kranken- und Invalidenversicherung (LIKIV), der Krankenkassen und der Direktoren der Krankenhäuser von Eupen und St. Vith.
Bei dem Treffen in Eupen wurde über eine Alternative zum bisherigen IZOM-Abkommen beraten.
Antoniadis war in der vergangenen Woche in der Angelegenheit auch bei Gesundheitsministerin Maggie De Block vorstellig geworden, um ihr die besondere Lage der Deutschsprachigen vorzutragen.
Bis Ende Juni gilt hinsichtlich des IZOM-Abkommens eine Übergangslösung.
mitt./rkr Foto : Nicolas Lambert/Belga