4 Kommentare

  1. Nehme an, dass die hiesigen Lokalpolitiker nie den öffentlichen Verkehr nehmen, sonst wüssten Sie, dass man mit der Euregiobahn verbunden ist und zwar Lüttich/Verviers/Welkenrath HERGENRATH AC Hbf. Des weiteren fährt stündlich ein Zug (AVV) von AC über HERGENRATH, Verviers bis nach SPA. Soweit Kelmis. Raeren ist eine lange Gemeinde. Der eigentliche Mittelpunkt Eynatten Dorf, liegt ziemlich genau in der Mitte zwischen Hergenrath und Raeren Bhf. Von dorf fährt halbstündlich ein Bus TC 14 von Aachen Bushof bis Eupen Bushof. Bevor man sich somit nach Raeren Bhf begibt, ist man meistens schon längst an einem anderen gut frequentierten Verkehrspunkt. Jeder Umweg, jeder extra Stop verlängert die Fahrzeit und mindert das Interesse. Unsere Euroregion ist somit bereits sehr gut vernetzt. Einfach mal probieren statt immer das Auto zu nehmen und dann braucht es diese riesige Investition nicht für die paar Leute ab Raeren Zentrum, zumal eventuell zu Lasten des heutigen Systems.

  2. Auch wenn sich die Wirtschaftlichkeit der Strecke Eupen - Raeren -Stolberg zunächst als nicht gegeben darstellt, ist das doch eine interessante Verbindung auch ein Bypass für die jetzige Strecke über Hergenrath / Welkenraedt.
    Die in den Raum gestellten Millionenbeträge sollte man nicht unkritisch hinnehmen, es ist immer eine Frage, welcher Standard geplant ist. Die Strecke existiert ja noch, die Gleise sind vorhanden und benutzbar, auf Walheimer Seite hält ein Verein die Strecke frei von Gestrüpp und damit im wesentlichsten betriebsbereit.
    Ähnliches erfolgte bei der Bördebahn, dort wird inzwischen wieder regulärer Betrieb aufgenommen.
    Hier bietet sich ggf. auch ein schrittweises Vorgehen an, zuerst elementare Dinge tun, dann den Betriebskomfort erhöhen.
    Eine direktere Anbindung an und von Köln ist sicher ein Gewinn für die Region.
    Nur schade, dass die Vennbahn komplett abgebaut wurde, diese hätte im Kontext Tourismus sicher noch mehr Potential gegeben, aber wer weiß, vielleicht gibt es da auch eine Wiederauferstehung...

  3. In der DG ist wie eigentlich in der kompletten sehr ländlich geprägten Wallonie die Bevölkerungsdichte mal abgesehen vom Lütticher Becken, Charleroi, Saint-Ghislain und La Louvier einfach viel zu niederig um überhaupt ein überteuertes Eisenbahnnetz gar mit Doppelspur und Oberleitung aufrecht zu erhalten. Das Geld wäre besser aufgehoben für ein funktionierendes modernes Busliniennetz, zeitgemäße Schulen und einen funktionierenden Sozialstaat, anstatt zig Millionen für die energieverschwendenden Geisterzüge im Eifel-Ardennenbusch zu verprassen.

    Anders verhält sich das im komplett übervölkerten Rheinland. Eine Anbindung Raerens an das nationale Eisenbahnnetz in Deutschland mit Direktverbindung nach Düren oder Köln wäre für alle Berufspendler, die in Köln oder so arbeiten, eine wahre Entlastung, weil eine entsprechende Nachfrage in Europas dichtestem Ballungsraum für ein modernisiertes Eisenbahnnetz vorliegt.

  4. Von AC Hbh fährt man im ca. 20' Takt in 53' nach Köln, dazu kommen 6 ICE im 2 Std -Takt, die in 35' in K sind. Mit TEC 14 braucht man von Eynatten Dorf ca. 20 ' bis AC Hbf? Wer zuppelt da über Raeren bis Düren (bei welcher Frequenz ?) und muss dort nochmal umsteigen ? Das bringt es gar nicht. Und sich auf der Düren-Kölner Strecke da noch mit einer Direktverbindung Zwischen drängeln, um stolz im K Hbf einzufahren, forget it