Es ist gar nicht so selten, dass Leute falsch tanken. An den Tankstellen gibt es immer mehr Zapfsäulen, da ist die Verwechslung schnell passiert. "Das hat aber auch sehr viel mit Unachtsamkeit zu tun und auch mit Gewohnheiten", glaubt Gino Decoster.
Einige Hersteller haben aber bereits reagiert und ihre Tankstutzen entsprechend angepasst, so dass nur der richtige Kraftstoff reingeht. "Es gibt verschiedene Fahrzeughersteller, die seit einigen Jahren einen Verschluss machen, der sich nur öffnen lässt, wenn man mit die richtigen Zapfpistole einführt, die also von der Norm her einen entsprechenden Durchmesser haben", erklärt Decoster.
Benzin im Dieselmotor ist dabei wesentlich schlimmer, als umgekehrt Diesel in den Tank eines Benziners zu tanken. "Wenn ich ein Diesel-Fahrzeug habe, sollte ich auf gar keinen Fall Benzin tanken. Die Einspritzanlage wird dann nämlich sehr stark leiden. Bei den früheren Dieselfahrzeugen mit Verteilereinspritzpumpe oder Reiheneinspritzpumpe war das nicht so schlimm, aber heute bei dem Common-Rail-System oder bei Pumpendüsen, ist Benzin tödlich für die Einspritzanlage."
Wer zur falschen Zapfpistole gegriffen hat und es bemerkt, sollte das Fahrzeug auf jeden Fall stehen lassen, Hilfe rufen und den Kraftstoff absaugen lassen, rät Decoster. Bei einer geringen Menge besteht aber kein Grund zur Panik. "Wenn ich gerade erst die Zapfpistole gedrückt habe und ich erst einen Liter drin habe, dann kann man das vernachlässigen - in beiden Fällen", so Decoster.
mg/cod - Illustrationsbild: Bruno Fahy/BELGA
Das gibt es doch gar nicht!
Heute Mittag ist vor meine Haus eine ältere und augenscheinlich gut situierte Dame "gestrandet", die auf der Lütticher Straße (D) statt mit Diesel, den Tank mit Benzin befüllt hat. Der Handy-Akku war auch noch leer.
Ich habe ihr dann - ganz Kavalier - mal alles zur Verfügung gestellt, was man so braucht in einer derartigen Sch...situation. Der ADAC hat dann den Rest gemacht ...
Komisch, daß das heute noch Thema beim BRF geworden ist.
Gut, daß ich kein Auto mehr habe :-).