Um den Seidenschwanz bestmöglich abzulichten, hatten die Fotografen Stative mit riesigen Objektiven in Tarnfarbe aufgestellt - leider vergeblich, denn der Seidenschwanz aus dem hohen Norden hat sich am Dienstag nicht gezeigt.
Hobbyfotograf Guido Schütz aus St. Vith war enttäuscht, denn noch am Montag waren Seidenschwänze auf dem Hohen Venn gesichtet worden. "Der Seidenschwanz kommt hier selten vor. Eigentlich nur als Wintergast. Er kommt aus dem hohen Norden, aus Sibirien, um hier zu überwintern, wo er die erforderlichen Früchte und Beeren findet."
Peter Freisen hatte mehr Glück. Er war zur Stelle, als am Montag zwölf Exemplare des Seidenschwanzes auf dem Hohen Venn Station machten. Das Auftauchen des Seidenschwanzes, der im Mittelalter "Pestvogel" hieß, gilt als Zeichen für einen strengen Winter.
dop/km - Bilder: Peter Freisen, Simonne Doepgen