Das Königliche Athenäum St. Vith ist nach eigener Aussage im Aufbruch. Heißt: Personal und Pädagogen setzen sich intensiv mit dem Vorhaben auseinander, Schule neu zu denken. "Was macht eine gute Schule im 21. Jahrhundert aus", lautet die Frage aller Frage.
Antworten gibt es sicherlich viele. Einige erhofft sich das Königliche Athenäum von Margret Rasfeld, einer ehemaligen Schulleiterin aus Berlin und Mitbegründerin des Reformprojekts "Schule im Aufbruch".
"Schule ist sehr wichtig, denn Schule prägt einzelne Haltungen von Menschen, z.B. bin ich mutig oder habe ich Angst Fehler zu machen, vertraue ich mir, glaube ich an mich, mach ich Erfahrungen, dass ich etwas bewirken kann. Wenn man schaut, wo heute die Welt steht und welche Veränderungen und Herausforderungen wir haben, dann brauchen wir mutige junge Menschen, die demokratisch gebildet sind und sich trauen, die notwendige Veränderung anzugehen", erklärt Rasfeld im BRF-Interview.
"Die ganze Welt ist in rasanter Veränderungsdynamik und in den Schulen arbeiten wir so wie noch vor 100 Jahren", so Rasfeld. "Wir motivieren die jungen Menschen gar nicht mehr und sie machen nicht mehr die Erfahrung, dass sie etwas bewirken können. Deshalb muss sich Schule ändern."
Wer die Gedanken von Margret Rasfeld zur "Schule im Aufbruch" vertiefen will oder in eine Diskussion darüber einsteigen möchte, der sollte am Montagabend ins Triangel nach St.Vith kommen. Um 19:30 Uhr beginnt Margret Rasfeld hier ihr Referat. Die Veranstaltung findet übrigens wegen des großen Interesses im großen Saal statt.
jp/mg - Illustrationsbild: Patrick Kovarik/AFP