Bisher gebe es an vielen Grund- und Sekundarschulen Unterrichte, die von Muttersprachlern in Französisch abgehalten werden. Allerdings sei die Praxis von Schule zu Schule unterschiedlich stark ausgeprägt und auch die Methoden verschieden, erklärte Unterrichtsminister Harald Mollers. Deshalb soll auch untersucht werden, wie die Schulen Französische Muttersprachler in den Unterrichten einsetzen.
"Mich interessiert, welche Fächer an den einzelnen Schulen tatsächlich auf Französisch erteilt werden und wer sie erteilt: Ist das jemand dessen Muttersprache Französisch ist oder ist das ein Deutschsprachiger, der den Unterricht in Französisch erteilt? Interessant ist dann auch die Frage, in welcher Sprache die Unterrichtsunterlagen sind, die dazu ausgehändigt werden. Auch da scheint es unterschiedliche Methoden und Vorgehensweisen zu geben", erklärt Mollers.
"Wir erhoffen uns dadurch Rückschlüsse darauf, inwiefern die Vorgehensweise der Schule Auswirkungen auf die tatsächlichen Französischkenntnisse der Schülerinnen und Schüler am Ende ihrer Schullaufbahn hat - und das betrifft dann nicht nur die französische, sondern auch die niederländische und englische Sprache", so Mollers weiter.
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