8 Kommentare

  1. Neujahrsansprachen sind nicht mehr zeitgemäß. So etwas will doch kein Mensch mehr hören, sei es die Ansprache des Königs oder die eines Lokalpolitikers. Das muss wirklich nicht mehr sein! Das ist total überflüssig!

  2. LOL! Eine Rede mit Niveau ...wo...wo?
    Aber im Ernst, ein echt highendiges Zwerchfelltorpedo, diese Ansprache.
    Habe z.B. auf ein Schreiben an die Mitglieder einer bestimmten Parlamentsfraktion nie eine Rückantwort erhalten. Können aber vielleicht gar nichts dafür. Die Mail mag durchaus im Nervbürger-Spam versackt sein.

  3. Es ist eine handwerklich gut gemachte Rede mit vielen Zahlen und Fakten. Nüchtern und klar strukturiert ohne unnötiges Blabla. Und da fängt meiner Ansicht auch das Problem an. Ein Aufruf gegen Populisten und Demagogen muss anders aussehen. Da muss man mehr an das Gefühl der Menschen appellieren als an den Verstand. Denn bei vielen kann man nichts mehr erreichen mit nakten Fakten. Der Brexit ist da ein gutes Beispiel für postfaktische Politik. Die Brexitbefuhrworter haben stellenweise nach Strich und Faden gelogen und Fakten verdreht und trotzdem gewonnen.

  4. In Zeiten der Islamisierung und des Terrors, "ein Aufruf gegen Populisten und Demagogen muss anders aussehen": Das soll zeitgemäß sein? Ha ha ha... Träumt weiter von der perfekten Welt, die kommt mit Sicherheit 2017! "Kollektiver Verzauberungswahn" nenne ich sowas. Alles Gute im Neuen Jahr. Ha ha ha...

  5. Sich in unseren Zeiten des Verstandes zu entbehren, um wirren Bauchgefühlen den Vorrang zu geben, halte ich für einen gefährlichen Leichtsinn, den wir uns nicht erlauben können angesichts dessen, was auf dem Spiel steht. Mit dieser Art Einstellung kapitulieren wir vor dem Schulhofschläger, der uns um's Essensgeld bringen will und lassen uns auf dessen Niveau oder besser gesagt Niveaulosigkeit herabmindern. Die Geschichte zeigt uns, dass Populisten und Demagogen nie wirklichen Fortschritt für die Menschen gebracht haben, sondern sie verblendet, geknechtet und ausgenommen haben. Lassen wir es nicht soweit kommen. Ein Bauchgefühl, so ehrlich es gemeint ist, hat noch keinen Menschen auf den Mond gebracht; Vernunft und Verstand wohl.

  6. Ich hatte es erwartet - wie kommt's? Einer muß ja immer das letzte Wort haben wollen, denke ich. Den Mond wollen, genau daran erkrankt die Welt ein wenig mehr jeden Tag - denken Sie an die Radierung William Blakes.. Bauchgefühle sind gut, wenn sie das Überleben sichern. Aber klar, die Biologie ist nicht ihre Freundin, sondern die Kunst. Die Kunst des social engineering, die die Welt jeden Tag mehr, usw. In diesem Sinne: Dream on!

  7. Es waren nicht nur Demagogen wie Hitler, die mit den Gefühlen der Menschen gespielt haben. Auch demokratisch gewählte Staatsmänner haben an das Gefühl appelliert. Man denke doch nur an die berühmte Rede "the few " von Churchill während der Luftschlacht um England oder an die Gettisburg-Adress von Lincoln.

    Der Mensch ist ein Wesen, das nicht nur auf Basis des Verstand funktioniert. Sondern auch gefühlsmäßig funktioniert. Viele Entscheidungen des täglichen Lebens werden "aus dem Bauch" getroffen.