Schon seit Jahren baut der 19-jährige Max Scholl an seinem Projekt. Jetzt hat er sich mit seinem Traum selbstständig gemacht. "Ohrenschmaus" heißt sein Unternehmen, und es liegt im Keller seines Elternhauses in Kettenis.
Nicht immer stand fest, dass Max Scholl Tontechniker wird, aber Musik hat schon immer eine wichtige Rolle in seinem Leben gespielt: "Ich hatte viele Berufswünsche, Koch, Videoschnitt, ... aber Musik habe ich halt schon immer gemacht. Ich komme aus einer Musikerfamilie. Mein Vater hat Gitarre gespielt, meine Mutter spielt Gitarre, mein Opa hat Schlagzeug gespielt. Mein erstes Schlagzeug habe ich mit sechs Jahren bekommen, und so hat sich das einfach entwickelt."
Zum Aufnahmestudio war es dann doch noch ein großer Schritt: "Ich hatte halt das Equipment, Bands sind auf mich zugekommen, um etwas aufzunehmen. Erst waren es vor allem Freunde. Ab einem gewissen Punkt habe ich mir gesagt: Warum sollte ich damit nicht auch Geld verdienen und einen Beruf haben, der mir gefällt."
Max Scholl studiert und das Tonstudio läuft zur Zeit noch parallel dazu. Er hofft, dass sein Tonstudio erfolgreich wird, aber nicht nur das: "Ich möchte auch selbst als Musiker Erfolg haben, aber man kann von der Musik alleine nicht leben. Das funktioniert in der jetzigen Zeit einfach nicht. Da muss man halt viele Spuren fahren, um sich sein Leben finanzieren zu können."
ake/est - Foto: Anne Kelleter/BRF