Die Experten der Universität Mons haben den Abschlussbericht über die Aktionsforschung zu den Themen Armut, Prekarität und soziale Verwundbarkeit in Ostbelgien vorgelegt (Download als .pdf).
Die sozialen Akteure haben demnach vermehrt den Wunsch geäußert, besser über die verfügbaren Dienstleistungen unterrichtet zu sein und anhand einer einzigen Rufnummer einen vereinfachten Zugang zu den einzelnen Unterstützungsformen zu erhalten.
Beobachtungsstelle der Armut
Vor diesem Hintergrund wird im Bericht des Forschungsinstituts CeRis empfohlen, eine "Beobachtungsstelle der Armut" einzurichten. Darin sollen künftig Daten aufgeführt sein, die die Armut in Ostbelgien beschreiben.
Zudem soll ein interaktives Sozialverzeichnis geschaffen werden, das als Arbeitsinstrument der vernetzten Zusammenarbeit genutzt werden kann.
In einem weiteren Schritt soll dann ein "Ressourcenzentrum" die Nachfrage und das Angebot an Aus- und Weiterbildungen für im Sozialbereich tätige Menschen zentral erfassen.
Um effektiv und effizient gegen Armut in der DG vorzugehen, sei das Zusammenwirken der Dienste von großer Bedeutung, heißt es aus Kabinett des zuständigen Ministers Antonios Antoniadis.
Workshops mit den Experten
2013 war das CeRis-Institut von der Regierung beauftragt worden, die bereits bestehenden Dienste und Angebote zur Armutsbekämpfung zu analysieren. Die Forscher sollten herauszufinden, wie sie genutzt werden und wie die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Diensten verläuft.
Im Oktober wurde die Forschungsarbeit beendet und vorgestellt. Im Anschluss an die Vorstellung tauschten die anwesenden Organisationen in einzelnen Workshops mit den Experten der Uni Mons aus, um die Erkenntnisse des Berichts und die künftigen Schritte zu besprechen.
mitt/rkr/km - Bild: Kabinett Antoniadis