Der Einsatz von Kälte zu therapeutischen Zweck stammt ursprünglich aus der Sporttherapie. Die Kryotherapie wird eingesetzt, um lokale Entzündungen zu kurieren. Vor allem Spitzensportler nutzen die schmerzfreie Kältetherapie.
Zufällig stellte man bei den Behandlungen fest, dass sich das Fettgewebe zurückbildet – ein nützlicher Nebeneffekt. Aber auch Hautkrankheiten und Rückenleiden sollen durch den Kälteschock gelindert werden. In Kombination mit anderen Anwendungen kann das gesamte Wohlbefinden gesteigert werden.
Die lästige Speckrolle einfach "wegfrosten" - ganz ohne Sport und Diät: Dafür stellen sich Stars wie Daniel Craig und Demi Moore neuerdings halbnackt in eine Art Kühlschrank und werden mit minus 160 Grad kaltem Stickstoff bombardiert.
Die Kryotherapie hat sich in den letzten Jahren entwickelt. Die modernste Form ist der sogenannte "Kryojet". Den Kryojet gibt es in dieser Form nur drei Mal in Belgien.
Ablauf der Kryotherapie
Nach einem kurzen Medizincheck geht es los. Durch den Einsatz von Stickstoff wird das Innere des Kryojets innerhalb weniger Minuten auf Minus 150 Grad abgekühlt. Danach geht es dann aufs Aquabike. In 28 Grad warmen Wasser wird während 30 Minuten gestrampelt. Das hat nichts von Fitness-Studio, sondern eher etwas von Wellnesszentrum. Im Prinzip macht man Fitness im Whirlpool.
Aber nicht nur das Aquabike kann genutzt werden. Auch die Kraft von Infrarot kann für den Wohlfühlfaktor mit positivem Nebeneffekt genutzt werden. In individuellen Kabinen soll sich der Effekt sanft und fast ganz von alleine einstellen. Ganz ohne Körpereinsatz geht es aber auch hier nicht.
Christophe Ramjoie
So hab mir den Bericht mal angeschaut.... Grausam!!!
Da wird die Fettverbrennung hervorgehoben, welche gar nicht bewiesen ist! Die Kryotherapie wird gezielt zur Schmerzbehandlung eingesetzt. Es ist doch klar wenn eine Krankenkasse solch einen Bericht sieht, dass es nicht vergütet wird. Es mag ja ein Verkaufsslogan sein, aber ich war 6 Wochen fast täglich in der Kryotherapie... Fettverbrennung gleich 0. Warmes Wasser nach der Kryotherapie??? auf gar keinen Fall!!!
Ich versuch es mal in den mir verständlichen Worten zur erklären.
Durch die große Kälte wird unser Körper in Alarm gesetzt. Vorsicht wir könnten erfrieren. Nun beginnt unser Körper ganz von alleine sich in einem sogenannten Überlebensmodus zu setzen. Er verlangsamt die Durchblutung und unsere Organe, gleichzeitig setzt er eine Menge Adrenalin frei. Dieses Adrenalin bewirkt, dass der Körper weniger schmerzempfindlich ist, bei bis zu 60% der chronischen Schmerzkranken bis zu einer zeitweiligen völligen Schmerzfreiheit. Gleichzeitig schüttet der Körper Endorphine aus, welche uns glücklicher sein lassen. In dieser schmerzfreien Zeit soll der chronische Schmerzpatient sich wieder in Bewegung setzen. Aber nicht in warmen Wasser, das wäre kontraproduktiv.
So, ich bin kein Mediziner, aber so in etwa sollte das alles funktionieren.