"Luxembourg Centre for Contemporary and Digital History" - so heißt es ganz offiziell, das neue Institut für Zeitgeschichte an der Universität Luxemburg. Zum Direktor wurde ein Ostbelgier ernannt: Der 45-jährige Uniprofessor Andreas Fickers aus St. Vith.
Am Montag wurde das Institut auf dem Uni-Campus in Esch-sur-Alzette vorgestellt. Das Institut soll eine Plattform bieten für Diskussionen um die luxemburgische und europäische Zeitgeschichte. Und es soll mit Hilfe der digitalen Techniken die Forschung und Vermittlung von Geschichte neu erfinden. Dabei ergeben sich auch überregionale Formen der Zusammenarbeit, sagt Andreas Fickers. "Wir werden hier in Luxemburg die Zeitschriften des Geschichtsvereins 'Zwischen Venn und Schneifel' digitalisieren und mit entsprechender Software überarbeiten, so dass man sie recherchieren kann."
"Und demnächst wird auch ein Doktorand hier beginnen: Vitus Sproten, der gerade seine Magisterarbeit über die Geschichte des BRF geschrieben hat, die von Christoph Brüll und mir betreut wurde. Das wird auch eine Zusammenarbeit werden zwischen dem Staatsarchiv und dem Zentrum für Regionalgeschichte, sowie der Universität Luxemburg", erklärt Fickers im BRF-Interview.
sp/mg - Bilder: Stephan Pesch/BRF