Aus Anlass des Weltlehrertags veranstalten Parlament und Autonome Hochschule am Mittwoch (5. Oktober, 16 Uhr) einen Diskussionsnachmittag zum Thema "Schule und Gesellschaft – eine spannungsgeladene Beziehung".
Der Unterrichts- und Bildungsausschuss will sich der Frage nähern, wie Lehrer zu einem demokratischen Grundverhalten beitragen können. "Ich glaube nicht, dass man diesen Auftrag in ein Fach wie beispielsweise Bürgerkunde pressen kann. Es ist ein gesamtschulische Aufgabe, daran muss sich jeder Lehrer beteiligen. Und hier gibt es keine Patentrezepte", sagt der Lehrer und Ausschussvorsitzende Freddy Cremer.
"Ich glaube außerdem, dass jede Schule den Auftrag hat, Schülern die Möglichkeit zu bieten, sich politisch zu artikulieren. Man kann politische Bildung nicht auf einen theoretischen Unterricht beschränken. Schüler müssen die Möglichkeit haben, in der Schule aktiv mitzuwirken - zum Beispiel in einem Schülerrat oder durch eine Schülervertretung im pädagogischen Rat. Aber eine Zauberformel gibt es nicht. Das ist die tagtägliche Arbeit, die es in allen Unterrichten zu leisten gilt."
Referenten sind die Sozialwissenschaftlerin Frau Prof. Dr. Andrea Szukala von der Universität Münster und Nico Hirtt, Mitwirkender in der belgischen Denkgruppe "Appel pour une école démocratique". Anschließend findet eine Diskussion statt, die von BRF-Redaktionsleiter Rudi Schröder moderiert wird.
Die Veranstaltung findet in der Autonomen Hochschule (Monschauer Straße 57) in Eupen statt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
mitt/fs/km - Illustrationsbild: Stephan Pesch/BRF