Die Gemeindeschule in Walhorn nimmt seit einiger Zeit an einem Pilotprojekt im Bereich der niederschwelligen Förderung teil, das bereits erste Früchte trägt. Durch die Tatsache, dass die Schule mit Förderpädagogen zusammenarbeitet, können viel früher größere Schwierigkeiten erkannt werden. Gleichzeitig wird festgestellt, wo Verbesserungsbedarf besteht, so dass das Konzept angepasst werden kann.
Die Besonderheit des Systems war auch der Grund für Unterrichtsminister Harald Mollers, sich zum Schulbeginn die Entwicklung des Projekts anzusehen. "Hier in Walhorn geht man neue Wege im Bereich der Förderpädagogik, das ist ja einer der großen Schwerpunkte im regionalen Entwicklungskonzept im Bereich der Bildungsarbeit."
"Die Grundschule Walhorn war bereits zwei Jahre lang Pilotschule, um das System der Förderpädagogik in den Regelschulen zu testen, hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht und wird jetzt einen Schritt weiter gehen und zunehmend nur noch mit Förderpädagogen arbeiten. Das heißt, man verzichtet so weit es geht auf die klassischen Integrationslehrer, die in anderen Schulen noch beansprucht werden."
"Hier in Walhorn versucht man, das weitgehend teamintern zu klären. Das gelingt bereits in der Unterstufe. Und man möchte in zwei Schuljahren so weit sein, dass es auch in der Oberstufe so funktionieren kann", so Mollers.
Paten für die Anfänger
Zum Schulstart gab es ein kleines Begrüßungsfest für Eltern und Kinder. Die Lieder hatten die größeren Kinder bereits im Vorfeld einstudiert, so dass die kleine Showeinlage gut bei den Neulingen ankam. Gleichzeitig wurden ihnen Schüler aus dem sechsten Schuljahr als Paten zugewiesen. Sie sollen den Anfängern sozusagen den Weg weisen und ihnen zur Seite stehen, wenn sie Hilfe brauchen.
Am ersten Schultag herrscht immer eine besondere Stimmung, sagt Schulleiter Thomas Brüll. "Der erste Schultag ist etwas Besonderes. Vor allen Dingen für die Kindergruppen, die ins erste Schuljahr kommen. Aber auch für die Kinder, die ihren ersten Tag im Kindergarten haben. Da herrscht immer eine Art Aufbruchstimmung."
Chantal Delhez