Nach dem Votum der Briten für einen Ausstieg aus der Europäischen Union vergangene Woche herrscht tiefe Unsicherheit in der europäischen Wirtschaft. Aus der Region kommt allerdings jetzt Entwarnung: Die Industrie und Handelskammer Eupen-St. Vith-Malmedy hat eine Umfrage unter regionalen Unternehmen durchgeführt.
Demnach sind die Handelsvolumen zwischen Großbritannien und der Region verhältnismäßig gering und die Stimmung in den Betrieben daher nicht zu pessimistisch, was die Auswirkungen des Brexit angeht. Mit anderen Worten: Die regionale Wirtschaft sieht keine nennenswerten negativen Veränderungen im Zusammenhang mit dem Brexit auf sich zukommen.
Auch wenn die Umfrage nicht repräsentativ sei, böte sie genug Überblick, um von einem Trend sprechen zu können, erklärte der IHK-Geschäftsführer Volker Klinges im BRF-Interview. "Es sind doch 60 bis 70 Unternehmen, die sich an dieser Umfrage beteiligt haben - große Unternehmen, kleine Unternehmen, Industriebetriebe und Handelsunternehmen: also querbeet durch den Garten der ostbelgischen Wirtschaft", erklärt Klinges. "Makroökonisch gesehen kann man schon bestätigen, dass der Einfluss Großbritanniens und des Brexits auf die ostbelgische Wirtschaft sehr gering sein wird", so Klinges weiter.
ake/mg - Illustrationsbild: Justin Tallis/AFP