Der liberale Minister begründet seinen Vorschlag unter anderem mit dem Ziel einer größeren Kundenfreundlichkeit. Von einem privaten Partner verspricht sich De Croo einen "frischen Wind".
In Gewerkschaftskreisen stieß der Vorschlag sauer auf. Der christliche Bahn-Gewerkschafter Luc Piens wies darauf hin, dass De Croo den Sozialkonflikt weiter anheize.
vrt/rkr
Prima Idee, Herr De Croo, diesen "frischen Wind" und die "Kundenfreundlichkeit" erleben wir in Deutschland schon seit Jahren im ÖPNV.
Hoch motiviertes und bestens ausgebildetes Personal, das für seine verantwortungs- und stressvolle Tätigkeit hervorragend bezahlt wird- und das bei einem fantastischen Betriebsklima! Dank Privatisierung sinken die Preise für Bus und Bahn regelmässig und das Liniennetz erfasst sogar Klein Kleckersdorf im Viertelstunden- Takt. Fahrzeuge und Haltestellen sind topgepflegt und überall laufen diensteifrige Geister herum um Kunden zu helfen und zu informieren, sollte es dann doch ganz selten mal zu "Betriebsunregelmässigkeiten" kommen sollte.
Selbstverständlich, Herr De Croo, Sie sind natürlich viel schlauer als Andere!
Es ist nicht alles optimal im Staatsbetrieb aber mache Dinge sollte man weder straf- noch versuchsweise "privatisieren".