Die Polizei hatte die strengen Kontrollen nach den Brüsseler Anschlägen gefordert. Seitdem gelten in Zaventem die strengsten Sicherheitsvorkehrungen ganz Europas. Noch bevor die Fluggäste das temporäre Check-In-Zelt betreten dürfen, finden im Außenbereich Kontrollen statt. Die Folge: Lange Warteschlangen und Passagiere, die frühzeitig zum Flughafen aufbrechen müssen.
Angesichts des wachsenden Flugbetriebs werde die Lage zunehmend unhaltbar, finden nicht nur Regierungsvertreter. Auch der Dachverband der Luftfahrindustrie drängt auf eine Lockerung der Sicherheitsvorkehrungen. Es gehe nicht darum, weniger Kontrollen durchzuführen, betonten sowohl Verkehrsminister François Bellot (MR) als auch Innenminister Jan Jambon (N-VA). Die Sicherheitschecks müssten aber schneller und effizienter verlaufen.
Die Polizei ist bereit, über Anpassungen zu verhandeln. Zu Beginn der kommenden Woche will das föderale Krisenzentrum mit allen zuständigen Diensten über die Frage beraten. Brussels Airport will in den kommenden Tagen Teile der zerstörten Abflughalle öffnen. Zahlreiche Bereiche konnten inzwischen saniert werden.
Alain Kniebs - Bild: Laurie Dieffembacq/BELGA