Besonders hart trifft es das Hotel- und Gaststättengewerbe. Seit den Anschlägen bleiben die Gäste aus. Die Lage sei dramatisch, so Dany Van Assche vom Horeca-Verband.
Betriebe in Brüssel und Flämisch-Brabant können noch bis Ende Juni Kurzarbeit anmelden. Auch anderswo im Land ist die Maßnahme möglich, allerdings müssen Unternehmen aus Ostende oder Eupen den Behörden dann glaubhaft machen, dass sie unter den Folgen der Brüsseler Anschläge leiden, um in den Genuss der Sonderregelung zu kommen.
Horeca-Betriebe in der Hauptstadt dürfen darüber hinaus Steuern- und Sozialbeträge bis zu ein Jahr später zahlen als geplant. Auch für die Kulturbranche und Museen sind Hilfsmaßnahmen beschlossen worden.
Damit Gäste und Touristen zurückkommen, brauche es Vertrauen. Premierminister Charles Michel ruft deshalb zu mehr Zusammenhalt auf. Zwischen Mehrheit und Opposition, aber auch zwischen Teilstaaten und föderaler Ebene. Nur so könne man das Image Brüssels und Belgiens wieder aufpolieren.
Alain Kniebs - Bild: Virginie Lefour (belga)