75 Prozent, das ist am Montag der Maßstab. Zunächst bei der Brüsseler Nahverkehrsgesellschaft STIB. Seit Montag sind wieder drei Viertel der unterirdischen Stationen von Metro und Pre-Metro geöffnet: 51 von 69 Stationen, um genau zu sein. Nach den Anschlägen war gerade mal etwas mehr als die Hälfte in Betrieb. Es bleibt bei 75 Prozent, weil die Stationen ja alle gesichert werden müssen.
Zwölf weitere Haltepunkte werden am Montag also wieder geöffnet. Ausgesucht habe man die nach Lage und nach Nutzeraufkommen, sagte STIB-Sprecherin Françoise Ledune. Mit in der Waagschale lag aber auch die Frage, inwieweit es überirdische Alternativen für den Haltepunkt gibt, sprich: Busverbindungen.
Die Metrostationen bleiben ab jetzt auch wieder bis 21 Uhr geöffnet. Bislang wurde um 19 Uhr dicht gemacht.
Auch der Brussels Airport erreicht inzwischen wieder drei Viertel seiner normalen Kapazität. Am Montag können 450 der eigentlich vorgesehenen 600 Flüge abgewickelt werden - und das trotz der nach wie vor improvisierten Infrastruktur.
Die Wiederaufnahme des Flugbetriebs in Zaventem führt aber zu erheblichen Verkehrsproblemen. Auf den Zugangsstraßen, insbesondere auf der A201, staut sich der Verkehr. Grund sind die neuen, strengeren Sicherheitskontrollen, die bereits am Eingang der Abfertigungshalle stattfinden. Auf Twitter sind Fotos von Menschen zu sehen, die ihr Fahrzeug verlassen und ihren Weg zum Flughafen zu Fuß fortsetzen.
Bis zur Wiederherstellung des Normalzustands ist es noch ein weiter Weg.
belga/vrt/rtbf/rop/sh - Bild: Marthe Deleersnyder (belga)