Aus Vorsicht wurden in verschiedenen Städten, unter anderem in Brüssel die öffentlichen Parks geschlossen. Das gilt für die Parks, die von der Brüsseler Umweltbehörde verwaltet werden. In den übrigen Parks sollen Spaziergänger durch Warnhinweise an den Eingängen sowie durch die Parkwächter auf die Gefahr aufmerksam gemacht werden.
Für Montag sind für die Hauptstadt Sturmböen mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 80 Stundenkilometern angekündigt. Am Dienstag sollen die Parks voraussichtlich wieder öffnen.
Vor allem in der Provinz Flandern hat das Sturmtief bereits erste Schäden und Behinderungen verursacht. Zwischen Lichtervelde und Brügge verkehren derzeit keine Züge. Der Zugverkehr musste eingestellt werden, weil ein umgeknickter Baum in die Oberleitung gestürzt ist. Zur Stunde sind Infrabel und Feuerwehr vor Ort, um den Baum wegzuräumen. Wie groß der Schaden ist, ist noch unklar. Auf der Strecke zwischen Lichtervelde und Brügge werden Busse eingesetzt.
Am Flughafen von Ostende starten einige Flüge mit Verspätung und die Küstentram hat den Betrieb eingestellt, nachdem ein Gegenstand auf die Schienen gefallen war.
Bei der Feuerwehr von Brügge gehen außerdem laufend Notrufe ein, meist geht es um abgedeckte Dächer und Schornsteine, die einzustürzen drohen.
Auch in der Provinz Hennegau sind die Rettungskräfte im Einsatz. Hier musste die Feuerwehr allein in der Nähe von Ath wegen Sturmschäden etwa 30 Mal ausrücken. Meist ging es um beschädigte Überlandkabel, abgeknickte Äste und herabgestürzte Dachziegel.
belga/sh - Illustrationsbild: Nicolas Lambert (belga)