Die Terrorwarnstufe war am Dienstag kurz nach den Anschlägen auf den Brüsseler Flughafen Zaventem und die Brüsseler Metrostation Maelbeek von drei auf vier heraufgesetzt worden.
Ocam begründet die Herabstufung auf Terrorwarnstufe drei mit der erfolgreichen Arbeit der Sicherheitskräfte. Der Modus Operandi habe sich seit Dienstag, also nach den Brüsseler Attentaten, gut entwickelt. Die Sicherheitsvorkehrungen könnten ein wenig gelockert werden.
Kurz nach der Entscheidung kamen die Mitglieder des nationalen Krisenzentrums zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen, um zu beraten, was die Absenkung der Terrorwarnstufe in der Praxis bedeuten wird. Auf Bahnhöfen, in den Metrostationen und den Flughäfen des Landes können die Sicherheitskontrollen etwas zurückgefahren werden. Nicht mehr an allen Bahnhöfen des Landes soll systematisch kontrolliert werden.
Weniger Polizisten oder Soldaten soll es jedoch nicht geben. Für sie gilt weiter eine verstärkte Präsenz auf den Straßen und an strategisch bedeutenden Orten im ganzen Land.
Das scheint auch nötig. Denn Niveau drei der Terrorwarnstufe auf einer Skala von eins bis vier bedeutet immer noch, dass ein bald stattfindender Terroranschlag als wahrscheinlich gilt.
Kay Wagner - Bild: Eric Lalmand/BELGA