Im Mittelpunkt der Bemühung steht die Entwicklung einer gemeinsamen Strategie gegen Radikalisierung. Michel hatte am Rande der internationalen Syrien-Geberkonferenz am Donnerstag in London ein Treffen mit dem Monarchen. Die Nachrichtendienste beider Länder arbeiten bereits seit einiger Zeit zusammen.
Bei der internationalen Geberkonferenz in London hatte Belgien zuvor die Bereitstellung von 75 Millionen Euro für humanitäre Hilfen in den nächsten zwei Jahren angekündigt.
Bombardierung syrischer IS-Ziele durch F16 nicht mehr ausgeschlossen
Premierminister Charles Michel schließt nicht aus, dass Belgien dem Beispiel der Niederlande folgend demnächst auch in Syrien Stellungen des IS bombardieren wird. Das Thema werde demnächst sowohl auf Regierungsebene als auch im Parlament besprochen, sagte Michel in London am Rande der internationalen Geberkonferenz.
Im Rahmen der internationalen Anti-IS-Koalition hat die belgische Luftwaffe bereits von Jordanien aus Angriffe auf Ziele im Irak geflogen. Ab Juli sollen belgische F16-Kampfflugzeuge erneut in die Krisenregion verlegt werden. Allerdings sind die genauen Bedingungen des Mandats noch nicht festgelegt worden.
Die Haager Regierung hatte in der vergangenen Woche grünes Licht für die Bombardierung von Zielen in Syrien gegeben. Ob Belgien dem Beispiel folge, müssten die Diskussionen der nächsten Wochen erweisen, so Michel im VRT-Rundfunk.
belga/rkr - Bild: Eric Lalmand/BELGA