Dabei handelt es sich um den ersten rein elektrobetriebenen SUV von Audi. Das hat die Geschäftsleitung den Gewerkschaften am Mittwochvormittag mitgeteilt. Damit ist der Erhalt des Standortes Forest mit seinen 2.600 Arbeitsplätzen gesichert.
An der Entscheidung, die Produktion des neuen Elektromodells nach Belgien zu vergeben, hatten auch die Regierungen des Landes ihren Anteil: Sie lockte Audi unter anderem mit Zuwendungen in Höhe von 130 Millionen Euro.
Aufsehen erregt, dass in Brüssel auch die Batterien gebaut werden sollen. Audi Brüssel soll "ein Schlüsselbetrieb für die Elektromobilität im VW-Konzern" werden, ließ Audi verlauten. Der Audi-Generaldirektor dankte den drei Regionalregierungen ausdrücklich dafür, sich gemeinsam für das Projekt eingesetzt zu haben. Er zeigte sich optimistisch für die Zukunft des Werks, ohne näher darauf einzugehen.
Für Premierminister Charles Michel ist die Entscheidung ein Zeichen, dass Belgien ein unternehmerfreundliches Land sei, und anziehend für Innovationen. Er bringt die Entscheidung auch mit dem Tax-Shift seiner Regierung in Zusammenhang.
Zurzeit wird in Forest der A1 gebaut. Der wird künftig in Spanien gebaut, der dort gebaute Q3 in Ungarn. Wie das Handelsblatt am Mittwoch schreibt, kosten Audi die Umzüge einen dreiziffrigen Millionenbetrag.
belga/vrt/fs/sh - Bild: NicolasMaeterlinck (belga)