Am zweiten Tag des Bahnstreiks fahren in der Wallonie so gut wie keine Züge. In Flandern hingegen sind sieben von zehn Zügen planmäßig unterwegs. Am Knotenpunkt Brüssel kommt es je nach Verbindung zu erheblichen Verspätungen oder auch Ausfällen. So gibt es beispielsweise keine Zugverbindung nach Lüttich oder Namur, wo hingegen die Hälfte der Verbindungen nach Antwerpen gewährleistet sind. Auf der Bahnstrecke zum Nationalflughafen Zaventem ändert die Situation stündlich.
Betroffen ist auch der internationale Verkehr: Die ICE-Verbindungen von Köln nach Brüssel stoppen in Aachen. Der Eurostar von und nach London fährt nur bis Lille. Beim Thalys nach Paris sollen im Laufe des Donnerstages einige wenige Züge fahren.
Der Ausstand der frankophonen Bahngewerkschaften dauert bis Donnerstagabend. Er richtet sich gegen Spar- und Modernisierungspläne von Verkehrsministerin Galant (MR).
vrt/jp - Bild: Thierry Roge (belga)