Zum ersten Mal in dieser Woche sind in der Region Brüssel die Schulen und Kinderkrippen wieder geöffnet. Wegen der höchsten Terrorwarnstufe, die seit Samstag gilt, waren die Einrichtungen bis auf weiteres geschlossen worden. Jede Schule wird seit Mittwochmorgen von mindestens einem Polizisten oder Soldaten bewacht. Außerdem müssen sich Eltern und Kinder ausweisen.
Auch die U-Bahnen und Straßenbahnen in der Hauptstadt fahren nach vier Tagen Stillstand wieder - allerdings nur teilweise. 200 Soldaten bewachen die Ein- und Ausgänge und verstärken somit das Sicherheitspersonal der öffentlichen Nahverkehrsgesellschaft. Straßenbahnen und Busse fahren fahrplanmäßig. Für die Sicherheit der Schulen und Kinderkrippen in der Region Brüssel und in Vilvoorde hat die Regierung 300 Soldaten abgestellt.
Noch immer gilt die höchste Terrorwarnstufe 4. Sie war am Samstag ausgerufen worden.
Unterdessen wurde ein weiterer Terrorverdächtiger von Paris international zur Fahndung ausgeschrieben. Gesucht wird der 30-jährige Mohamed Abrini, der zwei Tage vor den Attentaten an einer Tankstelle in Frankreich gefilmt wurde, zusammen mit dem ebenfalls verdächtigen Salah Abdeslam. Belgien schreibt weiteren Terrorverdächtigen zur Fahndung aus
dpa/vrt/jp - Bild: Emmanuel Dunand (afp)