Am dritten Tag in Folge steht der U-Bahn-Verkehr still. Auch fallen viele Busse der Brüsseler Verkehrsbetriebe STIB aus. Viele Busfahrer weigern sich aus Angst vor einem Terroranschlag, ihren Dienst zu versehen. Das Gleiche gilt für die Busfahrer des flämischen Transportunternehmens De Lijn. Dadurch kommt es zu Ausfällen auf den Strecken von Aalst, Ninove, Löwen und Wemmel in Richtung Brüssel.
Mehrere Bahnhöfe sind geschlossen, darunter der Schuman-Bahnhof und der Bahnhof Brüssel-West.
Einige Unternehmen empfehlen ihren Mitarbeitern, am Montag von zu Hause aus zu arbeiten. Auch Kindertagesstätten, Schulen und Universitäten bleiben am Montag geschlossen, das Gleiche gilt für Geschäfte, Märkte, Einkaufszentren und Sportstätten. Selbst die Staatsanwaltschaft Brüssel ist am Montag nicht öffentlich zugänglich. Bei den EU-Institutionen gelten verschärfte Sicherheitsvorkehrungen und Personenkontrollen.
Eine Neubewertung der Gefahrenlage werden die Behörden erst am Montagnachmittag vornehmen.
Zusätzlich sorgt ein Streik in den Provinzen Namur und Hennegau zu Behinderungen im Zugverkehr. Betroffen ist unter anderem der Bahnhof von Tournai. Auch auf den Strecken Charleroi-Antwerpen, Antwerpen-Nivelles und Binche-Turnhout muss mit Störungen gerechnet werden. Zu dem Streik aufgerufen haben die FGTB und die CSC. Der Streik richtet sich gegen die Sparmaßnahmen der Föderalregierung.
belga/vrt/sh - Bild: Laurie Dieffembacq (belga)