Belgien beteiligt sich mit zehn Millionen Euro an einem Hilfsfonds für Afrika. Das hat Premierminister Charles Michel beim EU-Afrika-Gipfel auf Malta angekündigt. Dort haben Vertreter von rund 60 Regierungen beider Kontinente am Donnerstagvormittag einen Aktionsplan zur Bekämpfung der illegalen Migration nach Europa unterzeichnet. Das Dokument soll gleichzeitig die legalen Wege für eine Arbeitsaufnahme oder ein Studium in der EU erleichtern soll.
Mit dem Geld aus dem Fonds sollen in Afrika Arbeitsplätze geschaffen werden, das Gesundheitswesen verbessert und Konflikte entschärft werden.
Insgesamt soll der europäische Hilfsfonds für Afrika 3,6 Milliarden Euro umfassen. Bisher ist erst die Hälfte der Summe zugesagt.
Der zweitägige Gipfel in Maltas Hauptstadt Valletta geht am frühen Donnerstagnachmittag zu Ende. Im Anschluss beraten die Staats- und Regierungschefs der EU auf einem Sondergipfel über das weitere Vorgehen in der Flüchtlingskrise.
belga/dpa/vrt/jp - Bild: Laurie Dieffembacq (belga)