Die Polizeidienste und die Staatsanwaltschaften sollen künftig im Rahmen von häuslicher Gewalt den Kindern der betroffenen Familien mehr Aufmerksamkeit schenken. Gewaltverdächtigen sollen außerdem viel öfter Entfernungsmaßnahmen auferlegt werden. Das geht aus einem Rundbrief hervor, den Justizminister Koen Geens demnächst den zuständigen Diensten zukommen lassen wird.
Wie De Standaard am Mittwoch schreibt, wurden im vergangenen Jahr über 51.000 Fälle häuslicher Gewalt registriert.
Künftig sind die Beamten dazu aufgefordert, in ihrem Protokoll festzuschreiben, wie viel Kinder in den betroffenen Haushalten leben. Stellt sich heraus, dass Kinder Opfer von Gewalt sind, muss eine getrennte Akte angelegt werden.
belga/cd - Archivbild: Virginie Lefour (belga)
Betreff: "häusliche Gewalt-Text", ist natürlich sehr zu begrüßen, dass diesem "Missbrauch" mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden soll, aber bitte nicht nur bei Kindern! Häusliche Gewalt wird leider auch gegenüber Frauen angewendet, würde dem nicht so sein bräuchte es keine Frauenhäuser!