Die Chemiefabrik VYNOVA in Tessenderlo hat am Donnerstagabend die Produktion stark gedrosselt, weil zu wenig Strom zur Verfügung stand. VYNOVA kam damit einer Anfrage des Hochspannungsnetzbetreibers Elia nach. Der stromintensive Betrieb hat wie fünf weitere Großverbraucher einen Vertrag mit Elia, wonach der Stromverbrauch gedrosselt wird, wenn zu wenig Energie zur Verfügung steht. Die betroffenen Betriebe erhalten dann eine Entschädigung von Elia.
Nach Angaben von Elia war dieser Donnerstag bereits der dritte Tag in diesem Jahr, an dem weniger Strom zur Verfügung stand, als gebraucht worden wäre. Elia begründet die Stromknappheit damit, dass die erneuerbaren Energien zu wenig Strom geliefert hätten, während das kalte Wetter gleichzeitig den Stromverbrauch angekurbelt habe.
vrt/okr - Illustrationsbild: Herwig Vergult (belga)
Das sind Zustände wie in einem Entwicklungsland. Ergebnis einer verantwortungslosen Politik. Belgien macht sich mal wieder zum Gespött.
Eine Lösung kann nur ein sinnvoller Energiemix sein mit Atomkraft-, Gas-, Öl,- und Kohlekraftwerke. "Alternative" Energien sind wie man sieht auch kein Mittel, um eine Industriegesellschaft mit den nötigen Strom zu versorgen.
Unsere Damen und Heren Politiker sollten mal endlich die ideologischen Scheuklappen ablegen und zu einem brauchbaren Kompromiss finden.
(AdR: Beim Kommentarschreiber handelt es sich nicht um Marcel Scholzen aus Losheimergraben.)
Herr Scholzen, waren Sie schonmal in einem Entwicklungsland? Mit solchen Äußerungen wie dass wir ein "Entwicklungsland" seien oder mit all die Parolen gegen Ausländer hierzulande macht sich Belgien europaweit noch viel mehr lächerlich als mit der verfehlten Strompolitik.
Haben sie schonmal in einem Land gelebt, wo Anarchie auf den Straßen herrscht? Wo Millionen von Obdachlosen unter Brücken schlafen müssen? Wo die Bahn nicht mehr fährt, weil total privatisiert? Wo sich die Polizei nicht mehr abends in die Stadt reintraut - auch nicht in Hundertschaftengröße? Wo Massenarbeitslosigkeit bzw. Dumpinglohnjobs an der Tagesordnung sind? Wo man schon jetzt bis 67 schufften gehen muss und dennoch nur ne Hungerrente kriegt?
Ich kann Ihnen eines verraten - dieses Land liegt zwar im Herzen Europas, aber es ist garantiert NICHT Belgien!
Werter Herr Drescher,
Ich war schon mal in Kamerun (Afrika) und kenne die dortige Realitäten gut genug. Hatte Gelegenheit genug mit Menschen zu reden, und hinter die Kulissen zu schauen. Dort gehören Stromausfälle auch zur Realität. Darum der Vergleich. Energiepolitisch ist Belgien ein Entwicklungsland, weil nicht soviel Strom zur Verfügung steht wie benötigt. Dies weil die politischen Eliten versagt haben. Dachten nur an sich selbst wie die afrikanischen Diktatoren. Kein Verantwortungsgefühl. Hauptsache schönes Pöstchen und bequemes Leben.
Sie spielen wahrscheinlich auf Deutschland an. Aber ist Belgien denn so viel besser ? Hier kommt auch die Rente mit 67. Die Zustände in der Justiz sind auch mancherort wie in Eupen grauenvoll. Da war gestern auf dem BRF ein guter Bericht.
(AdR: Beim Kommentarschreiber handelt es sich nicht um Marcel Scholzen aus Losheimergraben.)