Nach China ist Polen das zweite Land, das Philippe und Mathilde mit einem Staatsbesuch beehren. Im Vordergrund stehen zwar die wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder – immerhin hat Belgien im vergangenen Jahr für über sechs Milliarden Euro Waren nach Polen exportiert. Königin Mathilde hat aber auch eine familiäre Beziehung zu dem osteuropäischen Land. Ihre Mutter stammt aus Polen, war mit ihren Großeltern während des Zweiten Weltkriegs nach Belgien geflohen.
Zu den Vertretern der Wirtschaft gehören nach BRF-Informationen fünf ostbelgische Unternehmenschefs. Die Geschäftsleute kommen in Warschau mit polnischen Kollegen zusammen und können dort neue Kontakte knüpfen. Neben NMC aus Eynatten sind auch die Eifeler Unternehmen Aluthermo, H.P. Linden, Karl Hugo und Savimetal vertreten.
Neben einer protokollarischen Zeremonie mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda und seiner Gattin Agata sowie einem feierlichen Staatsbankett am Dienstagabend wird es auch um Geschichte und Kultur gehen – etwa beim Besuch des polnischen Juden-Museums sowie des Hauses von Komponist Frédéric Chopin.
Weil das Königspaar großen Wert auf Mehrsprachigkeit legt, wird Königin Mathilde gemeinsam mit Ministerpräsident Oliver Paasch am Mittwoch einer deutschsprachigen Schule in der polnischen Hauptstadt Warschau einen Besuch abstatten.
Alain Kniebs - Bild: Eric Lalmand (belga)