Die Eisenbahngesellschaft SNCB behält auf absehbare Zeit ihr Monopol beim Passagierverkehr auf inländischen Bahnverbindungen, denn die Verkehrsminister der EU-Mitgliedsstaaten haben am Donnerstag die Pläne der EU-Kommission zur Liberalisierung des Schienenverkehrs deutlich abgespeckt.
Der inländische Passagierverkehr soll demnach frühestens 2026 für private Anbieter geöffnet werden. Aber auch danach kann Belgien den Auftrag für den Personenverkehr auf der Schiene direkt an ein Monopolunternehmen wie die SNCB zuweisen. Verkehrsministerin Jacqueline Galant sagte, sie sei erfreut über diese Möglichkeit.
Private Anbieter gibt es im Bahnverkehr bisher nur im Güterverkehr oder bei internationalen Verbindungen wie etwa dem Thalys oder dem Eurostar.
vrt/okr - Archivbild: Elisabeth Callens (belga)