Verteidigungsminister Steven Vandeput kann sich eine Beteiligung Belgiens an einem Militäreinsatz mit Bodentruppen in Syrien vorstellen. Zur Herstellung des Friedens müsse über kurz oder lang auch über einen Einsatz von Truppen im Konfliktgebiet nachgedacht werden, erklärt der N-VA-Politiker in einem Zeitungsinterview.
Eine Beteiligung Belgiens an Luftangriffen über Syrien hatten bereits Premierminister Charles Michel und Außenminister Didier Reynders nicht mehr ausgeschlossen. Mit sechs F 16-Kampfflugzeugen hat die belgische Luftwaffe bereits die Luftschläge einer von den USA geführten Koalition gegen die IS-Terroristen im Irak unterstützt.
Als Negativbeispiel führt Steven Vandeput die Situation in Libyen an, wo die Luftschläge zwar zur Vertreibung des Machthabers Gaddafi führten, später aber für Chaos sorgten. Er habe den Eindruck, so der Minister, dass seine Einschätzung in Armeekreisen geteilt werde.
Bei dem Einsatz von Bodentruppen gehe es in erster Linie aber um logistische Einsätze, wie der Bewachung von Lagern, wie dies bereits in Mali der Fall sei.
belga/rkr - Bild: Thierry Roge (belga)
Nachdenken darf er, aber er wird keine Bodentruppen senden können, deren Ausrüstung ist weder uptodate noch angemessen. Die ISIS verfügt mittlerweile über T72 Panzer, wenn's hoch geht können wir dem ein Radfahrzeug mit 'ner 90mm Kanone entgegensetzen (Danke Herr Flahot) - wir haben zwar Spike Panzeabwehrraketen, aber weder genug noch genug Truppen die damit umgehen können, allein von der Mannschaftsstärke sind die Daechkämpfer uns mindestens zweifach überlegen, aber nachdenken und über die verpassten Möglichkeiten trauern, das kann er