Nach seiner Kritik an der Asylpolitik der Föderalregierung hat der Ministerpräsident der Französischen Gemeinschaft, Rudy Demotte, erneut eine Polemik losgetreten. Im sozialen Netzwerk "Twitter" hatte Demotte eine Mitteilung favorisiert, in der dem N-VA-Asylstaatssekretär Theo Francken rechtsradikales Gedankengut unterstellt wurde.
Nach einem Sturm der Entrüstung sprach Demotte von einem "Benutzerfehler". Die Zeitung Le Soir spricht schon von einer "doppelten Entgleisung" von Rudy Demotte.
Erst die Sache mit dem Asylbewerberheim in Tournai. Rudy Demotte ist nicht nur Ministerpräsident der Französischen Gemeinschaft, sondern auch Bürgermeister von Tournai. In seiner Heimatstadt will die Föderalregierung jetzt aber 700 neue Plätze für Flüchtlinge schaffen. Demotte übte scharfe Kritik an diesen Plänen. Daraufhin warfen ihm die Liberalen "Doppelzüngigkeit" vor. Die PS plädiere doch immer für Solidarität, dies aber offensichtlich nach dem Motto: "Überall, nur nicht bei uns", frotzelte MR-Chef Olivier Chastel.
Am Sonntag kam dann aber noch eine Prise Pfeffer hinzu. Auf Twitter war eine Mitteilung aufgetaucht, die Demotte in seiner Analyse Recht gab. Problematisch war da allerdings der Wortlaut: "Theo Francken, der Affe der flämischen Rechtsextremen, gibt mal wieder den Besserwisser", hieß es da sinngemäß. Zu sehen war, dass Demotte besagten Tweet favorisiert hatte.
"Jetzt sei das Niveau aber unten angekommen", tobte daraufhin Theo Francken. Demotte entschuldigte sich dann auf seine Art: "Er sei auf seinem Smartphone mit dem Finger abgerutscht und habe den Tweet versehentlich favorisiert."
Roger Pint - Bild: David Stockman (belga)
Dieser Kommentar kommt vermutlich aus der linksextremen Ecke : "Theo Francken, der Affe der flämischen Rechtsextremen, gibt mal wieder den Besserwisser".
da wollte er wohl "sage" statt "singe" eingeben, hihi !