Roter Teppich und militärische Verabschiedung für das Königspaar: Philippe und Mathilde sind zu ihrem ersten großen Staatsbesuch nach China aufgebrochen. Das Programm könnte kaum voll gepackter sein: Peking, Shanghai, Wuhan, Suzhou und Shenzhen in nur einer Woche.
Neben einem Staatsbankett bei Chinas Präsident Xi Jinping und einem Treffen mit dem Premierminister stehen vor allem die wirtschaftlichen Beziehungen im Vordergrund. Rund 100 belgische Unternehmens-Chefs und zahlreiche Universitätsrektoren reisen mit: Offenbar sollen vor Ort 90 Millionenschwere Verträge mit chinesischen Firmen geschlossen werden. China ist Belgiens neunter Handelspartner, der wichtigste in Asien.
Politisch hat König Philippe für eine Neuerung gesorgt: Nicht der Premierminister begleitet ihn, sondern die Ministerpräsidenten von Flandern, der Wallonie und Brüssel. Damit wolle man dem größeren Gewicht der Teilstaaten durch die letzte Staatsreform Rechnung tragen, erklärte ein Sprecher des Hofs.
Für den Foto-Moment der Reise soll Philippe und Mathildes Besuch der chinesischen Mauer sorgen.
Bild: Yorick Jansens/BELGA