Die 43 Katastrophenhelfer von B-Fast sind mit gemischten Gefühlen aus Nepal heimgekehrt. Gegen 21 Uhr am Dienstagabend ist das Team auf dem Militärgelände von Peutie bei Brüssel eingetroffen. Am frühen Abend waren die belgischen Helfer mit einer niederländischen Regierungsmaschine auf dem Militärflughafen von Eindhoven gelandet.
Im Erdbebengebiet haben sie nur wenig helfen können. Die Enttäuschung ist groß, erklärt Tom Staes von B-Fast. Es sei viel falsch gelaufen, so der Katastrophenhelfer. Das B-Fast-Team sei zu spät gestartet. Außerdem sei das falsche Material an Bord gewesen: Statt eines mobilen Krankenhauses hat Belgien Bergungsspezialisten geschickt.
Weil das Flugzeug zunächst aber nach Neu-Delhi in Indien umgeleitet wurde, sei wichtige Zeit verloren gegangen. Andererseits gaben sie sich zufrieden, dass sie doch noch Hilfe leisten konnten. Die Katastrophenhelfer aus Deutschland und den Niederlanden haben ähnliche Schicksale erfahren: Auch sie mussten nach viel Verzögerung unverrichteter Dinge zurückkehren.
Die B-Fast-Mission hat rund 300.000 Euro gekostet. Die Entscheidung, welche Art von Hilfe geleistet wird, trifft das Außenministerium. Dort erklärt man, die nepalesischen Behörden hätten Belgien um das Bergungsteam gebeten. Am Donnerstag wird Außenminister Didier Reynders in der Kammer dazu befragt.
Spenden für Erdbebenopfer
Das Rote Kreuz hat unterdessen 500.000 Euro Spendengelder für die Opfer der Katastrophe in Nepal gesammelt. Ärzte ohne Grenzen erhielt 120.000 Euro. Das gaben beide Hilfsorganisationen am Dienstag bekannt. Vorher war Kritik an dem Konsortium 12-12 laut geworden. Das Rote Kreuz und Ärzte ohne Grenzen werfen dem Konsortium seine Monopolstellung vor und kritisieren, dass es keine anderen Hilfsorganisationen neben sich duldet.
Das Rote Kreuz erklärte, es seien bereits am Tag der Katastrophe 100.000 Euro frei gemacht worden, um den Opfern in Nepal zu helfen. Ärzte ohne Grenzen lässt das Geld in seinen Nothilfefond fließen. (belga/cd)
Archivbild: Benoit Doppagne (belga)
Hauptsache, viele "Hilfsorganisationen" und Politiker in Nepal verdienen sich dabei dumm und dämlich und die menschen, vor allem in abgelegenen Gegenden werden ihrem Schicksal überlassen. Viele "Helfer" aus Ländern wie Indien oder China machen sich in Kathmandu ein schönes Leben - Restaurants, Shopping, usw. Am besten ist NICHTS spenden, denn das Geld fällt zu 80%, wenn nicht mehr, in die Taschen von korrupten Politikern. Nur vor ort direkt helfen macht Sinn. Es sind eh soviele Organisationen, von den Marines bis zur indischen Armee, vor Ort, das "finanzielle Hilfe" gleich mehr Korruption bedeutet. Ekelhaft, was in Nepal abgeht! So ist es auch mit den Veranstaltern von Expeditionen am Everest, und zwar zum 2.mal - nach 2014. Sie kassieren die horrenden Expeditionsgebühren und sagen sie könnten nichts erstatten. Sie immoralischen Bas... kassieren also den Gewinn und sind so dreist und meinen, "The mountain is angry, come back next year" - was ich mir von einem "Freund" habe letztes Jahr anhören müssen!