Im Streit um die Ausrichtung des Mega-Open-Air-Festivals Tomorrowland in Boom bei Antwerpen werden die Organisatoren von 30 Unternehmen unterstützt. Anwohner waren gegen die Veranstalter vor Gericht gezogen. Sie wollen, dass das Festival wegen Belästigung per einstweiliger Verfügung verboten wird.
Sollten die Richter den Anwohnern Recht geben, fürchten viele Unternehmen Einnahmeverluste, darunter die Fluggesellschaft Brussels Airlines. Sie verkauft nach eigenen Angaben bis zu 20.000 Flugtickets an Festivalteilnehmer aus der ganzen Welt. In einem gemeinsamen Brief an das Gericht fordern die Unternehmen, Tomorrowland stattfinden zu lassen. Eine Entscheidung soll am Donnerstag fallen.
Tomorrowland hat im vergangenen Jahr 180.000 Fans der elektronischen Tanzmusik angelockt. Der flämischen Wirtschaft soll das Festival 70,6 Millionen Euro eingebracht haben.
vrt/jp - Bild: Jonas Roosens (belga)