Zwei Tage nach ihrem Besuch in Eupen haben König Philippe und Königin Mathilde am Freitag ihre Joyeuse Entrée in Brügge gefeiert. Pünktlich um 11:00 Uhr trafen sie am Rathaus der Stadt ein. Empfangen wurden sie von Bürgermeister Renaat Landuyt (SP.A) und den Staatssekretären Hendrik Bogaert (CD&V) und John Crombez (SP.A).
Die Zahl der Menschen, die das Königspaar begrüßten, wird von der Polizei mit 10.000 angegeben, darunter 3000 Kinder. Rund eine Stunde dauerte das "Bad in der Menge". Einige Monarchiegegner demonstrierten, darunter Anhänger der Jung-N-VA. Der König grüßte auch sie mit einer Handbewegung.
Zuvor waren während eines Arbeitsessens mit Provinzgouverneur Carl Decaluwé die grenzüberschreitende Kriminalität und die Sicherheit auf See Themen gewesen.
Zum Abschluss des königlichen Besuchs fand eine Bootsfahrt statt. Es war die letzte "blijde inkomst" oder "joyeuse entrée" des neuen Königspaars. Historisch geht der, frei übersetzt, frohe Einzug, auf Herzogin Johanna von Brabant zurück, die damit 1356 mit einer Charta den Städten in Brabant mehr Mitsprache sicherte. Seit Staatsgründung sind diese Einzüge der Könige der Belgier bei Amtsantritt rein symbolisch.
belga/vrt/fs/jp - Archivbild: Benoit Doppagne (belga)