4 Kommentare

  1. "... Wochenende beim Vater - darauf einigen sich knapp 38 Prozent der Paare selbst." So sah es auf dem Papier auch bei mir aus. Tatsächlich habe ich mich gegen diese Regelung gewehrt, weil ich vor meinem Auszug nachmittags die Kinder betreut und nachts & am Wochenende gearbeitet habe. Ergebnis: Ich konnte nur noch jedes 2. Wochenende 60-Stdn.-Bereitschaftsdienste leisten, mein Einkommen sank um 600€ & damit der Ehegatten-Unterhalt um 50% und die Kindesmutter konnte nachmittags keiner Teilzeit-Beschäftigung mehr nachgehen. Richter und Anwälte erpressten trotzdem diese Regelung - gegen die Staatsmacht der Kindeswohl-Täter hat Mann keine Chance.

  2. Im Familienrecht gibt es für die Männer einen gewaltigen Nachholbedarf in Sachen Gleichberechtigung und Gleichstellung.

  3. @ dr. Andreas Hübner,

    ja, es stimmt, es gibt Nachholbedarf für die Männer in Sachen Scheidungskinder, doch ich vermute, dass ich den vielleicht etwas anders sehe als Sie.
    Bisher war doch fast immer die Regel: Die Kinder bleiben bei der Mutter und der Vater zahlt den finanziellen Ausgleich. Tatsache dabei ist aber - auch fast immer - , dass der Vater einer Vollbeschäftigung ohne Kinder "last"nachgehen konnte während die Mutter nicht selten aus Kinderbetreuungsgründen nur Teilzeit beschäftigt werden konnte. Somit hat sie weniger Einkünfte und auch das gezahlte Geld des Vaters ist nicht selten ungenügend . Hinzu kommt noch, dass nicht wenige Männer sich der Alimentenzahlung erfolgreich entziehen.
    Persönlich habe ich mal eine Diplom-Arbeit geschrieben, mit dem Titel: Alleinstehende Frauen in Not. Ich weiss also, wovon ich "rede"

  4. Bei uns ist das Gefahr, dass mein Sohn erkranken wird durch diese Regelung. Bei einer Anhörung des Kindes hat es deutlich gesagt, er will bei seinem Papa leben. Das Gericht hat dagegen entschieden, dass er bei der Mutter bleiben soll. Mein Sohn, der erst 5 wird ist inzwischen 2 mal von dort weg gelaufen. Aufgrund der Geschwisterbindung, wäre ein Wechselmodell für meinen Sohn das beste. Nur die Mutter stellt sich dagegen, eben deswegen, dass sie die finanziellen Vorteile nicht verliert.