12 Kommentare

  1. Dafür ist der belgische Autofahrer der mit Abstand beste Steuerzahler.
    Bei ca. 200.000 Strafzetteln allein in der Wallonie wird ja eine schöne Geldsumme in die Staatskasse gespült.

  2. @Edgar Brodel 100 % einverstanden - warum geben es immer nur Studien über die Autofahrer und nie ein Vergleich über Strassenzustand - Schlaglöcher auf Landstrassen und Autobahnen - Schilderwahn - schlecht ausgeschilderte Baustellen - vergessene Schilder auf ehemalige Baustellen usw.usw...

  3. Möchte mich den beiden vorherigen Kommentaren anschliessen. Aber: Was nützen die 200.000 Strafzettel, wenn man kein Porto hat um diese zu verschicken? Oder hat sich da mittlerweise was geändert?

  4. Ob wir nun viel Steuern bezahlen oder nicht, das ändert nichts an der Tatsache, dass viele Autofahrer zu schnell fahren und auch ruhig ein Gläschen zu viel trinken ohne Bedenken. Dass die Straßen sich in einem schlechten Zustand befinden, sollte eher dazu führen, dass man seine Geschwindigkeit anpasst. Es ist leichter, die Schuld auf andere oder auf die Umstände zu schieben als seine eigene Verantwortung zu nehmen.

  5. Ihnen Herr Smits muss ich natürlich recht geben. Ich bin nicht für die Raserei und noch weniger für Alkohol am Steuer. Mein Kommentar sollte eher scherzhaft gemeint sein, denn die Meldung über die leere Portokasse bei der Polizei, die kürzlich mitgeteilt wurde, amüsiert mich heute noch.

  6. Herr Smits auch ich bin gegen zu schnelles fahren - gegen Alkohol am Steuer - aber der Staat soll auch seine Aufgaben machen wofür er unsere Steuern,unser Geld bekommt.

  7. Wenn die Autoindustrie immer PS-stärkere Motoren in ihre Fahrzeuge baut, die immer schneller fahren ist es doch
    naiv zu glauben dass der Autofahrer die Tempolimits einhält da die Versuchung schneller zu fahren ja immer
    vorhanden ist.

  8. Sicher sind Alkohol am Steuer und Raserei (ich meine Raserei, nicht 10 km/h zu schnell) keine Kavalierdelikte, aber wieso erwähnt niemand die notorischen Schleicher, die mit 60 km/h über Landstrassen fahren und andere zum Überholen nötigen? Oder Fahrer, die erst plötzlich bremsen, dann (wenn überhaupt) blinken und abbiegen? Oder die, die es nicht für nötig befinden, das Verlassen eines Kreisverkehrs anzuzeigen? Die sind mit Sicherheit genau so gefährlich.

  9. @Edgar Brodel: Wie kann ein Staat erwarten, dass auf Autobahnen, die für 160 km/h ausgelegt sind (jedenfalls im Neuzustand), die Autofahrer sich an Tempo 120 halten?

    Zur Erinnerung: Tempo 120 wurde nach der ersten Ölkrise 1973 eingeführt, als nur 10% der Autos überhaupt schneller als 160 fahren konnten! Ziel war nicht etwa die Verbesserung der Verkehrssicherheit, sondern das Einsparen von Kraftstoff.

    Im Prinzip gibt es Fahrzeuge, Strecken, Witterunsverhältnisse und Uhrzeiten, bei denen Tempo 200 nicht unbedingt verkehrsgefährdend ist. Als Vielfahrer stelle ich ausserdem fest, dass die Verkehrsrowdies meistens nicht in einem Porsche oder Ferrari, sondern in einem aufgemotzten Seat oder Subaru hocken. Von Lieferwagen ganz zu schweigen...

    Aber es ist ja viel einfacher, an übersichtlichen Stellen - möglichst mit leichtem Gefälle - eine Radarfalle aufzubauen, um möglichst schnell möglichst viele zu blitzen!

  10. Diese Zahlen wundern mich nicht, da die Ursachen allgemein bekannt sind. Zuallererst ist es eine Frage der Fahrausbildung, die in Belgien katastrophal ist (und, nebenbei gesagt, verdammt teuer). In der Fahrschule, die ich besucht habe, habe ich auch für 1000 Euro keine vernünftige Fahrausbildung erhalten. Durch eigene Erfahrung und gute Tipps von Leuten, die wirklich fahren können, habe ich es gelernt. Dann haben wir das Problem der Mentalität: In katholisch geprägten Gesellschaften wie der belgischen schiebt man Verantwortung gerne auf die nächsthöhere Ebene, statt sie selbst wahrzunehmen. Die nächsthöhere Autorität wiederum hat weder die Mittel, noch wirklich den Willen um das Problem anzupacken. Daher auch die objektive und subjektive Gewissheit, dass Verkehrskontrollen seitens der Polizei eher die Ausnahme als die Regel bilden. Die von den anderen Kommentatoren angesprochene mangelhafte Infrastruktur halte ich nicht unbedingt für ein Verkehrssicherheitsrisiko, außer vielleicht für Motorradfahrer.

  11. Der Aussage, dass es immer mehr Raser auf wallonischen Straßen gibt, ist völlig falsch. Den Anstieg der festgestellten Geschwindigkeitsübertretungen würde ich eher dadurch erklären, dass die Anzahl der Geschwindigkeitskontrollen zugenommen hat. Bis vor zwei oder drei Jahren waren Radarkontrollen an Baustellen eher eine Randerscheinung. Inzwischen hört man fast jeden Tag am BRF-Verkehrsfunk, dass an der Baustelle an der E42 in Sart geblitzt wird. Mich wundert ehrlich gesagt, dass die Journalisten nicht auf diese Erklärung gekommen sind...

  12. Wann bin ich ein "Raser"? Benutze ich die Autobahn von Eupen nach Köln mit einer Geschwindigkeit von 140 Stundenkilometer, dann bin ich auf belgischer Seite ein Raser und auf deutscher Seite kein Raser?