Darin hatte der Autor unter anderem behauptet, die Ehe des Prinzen mit Prinzessin Mathilde sei durch König Albert erzwungen und arrangiert worden.
Die Reaktion von Prinz Philippe erfolgte nur wenige Stunden, nachdem das Buch „Questions royales" durch seinen Autor, den RTBF-Journalisten Frédéric Deborsu, offiziell vorgestellt worden war.
In einem kurzen Kommuniqué des Palastes ließ Prinz Philippe im Wortlaut die folgende Stellungnahme veröffentlichen : "Der Tag, an dem Mathilde meinen Heiratsantrag angenommen hat, war der glücklichste Tag in meinem Leben. Seit jenem Tag hat unsere Ehe uns vier Kinder geschenkt, die wir mit Liebe umgeben. Diese Liebe erhalten wir von ihnen im Überfluss zurück. Diese Klarstellung möchte ich ruhig und gelassen anbringen". So heißt es zum Abschluss dieser kurzen Reaktion von Kronprinz Philippe.
Der Autor des Buches „Königsfragen" hatte behauptet, die Ehe zwischen Philippe und Mathilde wäre ohne den Druck des Königs nie zustande gekommen. Außerdem hatte er eine Freundschaft zwischen Philippe und einem Grafen als sehr intensiv dargestellt und damit eine homosexuelle Neigung des Prinzen angedeutet.
Der Königliche Palast hatte noch vor dem Erscheinen des Buches auf gewisse Auszüge, die in Presseartikeln erschienen waren, mit dem Hinweis reagiert, das Buch beinhalte zahlreiche ebenso falsche wie beleidigende Äußerungen über die Königsfamilie.
Bild: Nicolas Lambert (belga)
Um Geld zu verdienen sind immer mehr Zeitgenossen wirklich alle Mittel recht
und neuer Zündstoff für die Klatschblätter wird gleichzeitig damit aufgetischt.
Warum um alles in der Welt gönnt man der königlichen Familie nicht ihre Privatsphäre und heißt Spekulationen an um sie in ein schlechtes Rampenlicht zu stellen?
Warum lästert man unentwegt über den zukünftigen Thronfolger, bevor er die Chance bekommen hat, mit seinem persönlichen Potential das Gegenteil unter Beweis zustellen? Geduld ist wahrlich keine Stärke des modernen Menschen!
Philippe hat eine lange Vorbereitungszeit hinter sich um der Bürde des Königsamtes gerecht zu werden. Er ist gut vorbereitet und gewappnet für die Nachfolge und urteilen wir nicht besser erst dann, wenn er seine Bewährungsprobe geleistet hat?