Auf der Webseite der als terroristisch eingestuften Gruppe sind Fotos einer Militärparade vom 2. Oktober im Gazastreifen zu sehen, auf denen Militante auch Gewehre aus der Produktion des Waffenherstellers FN tragen.
Die Direktion von FN erklärte, keine Waffen an den Islamischen Jihad oder die Al-Quds-Brigaden geliefert zu haben. Welchen Weg die Gewehre nahmen, könne nur vermutet werden, hieß es.
2009 hatte FN dem damaligen libyschen Machthaber Gaddafi 367 F2000-Gewehre verkauft. Möglicherweise seien Teile des Bestands von Händlern illegal in die Palästinensergebiete gebracht worden.
belga/mh - Archivbild: Michel Krakowski (belga)
Die Regierung hat hier die Verantwortung zu tragen! Alle Waffengeschäfte müssen von der belgischen Regierung genehmigt werden. Wie die Regierung dem Waffengeschäft mit dem Lybischen Irren zustimmen konnte ist den meisten Belgiern sicher rätselhaft oder etwa nicht?
Es lässt sich trefflich darüber streiten, ob die FN-Gewehre bei palästinensischen Extremisten oder bei Gaddafis Schergen besser aufgehoben sind/waren.
Klar ist jedenfalls, dass ein Rüstungsbetrieb sich nicht anders verhält als eine Schokoladenfabrik. Er versucht logischerweise, seine Produkte an den Mann zu bringen und kann sich dabei (fast) immer auf die Rückendeckung der eigenen Regierung verlassen - nach dem Motto: "Wenn wir die Waffen nicht verkaufen, dann tut es halt ein anderes Land."
Die F 2000 ist eine Waffe im üblichen NATO Kaliber von 5.56mm, sie ist ein Bullpup Gewehr, d.h. bei ihr ist der Pistolengriff vor dem Magazin für die Munition, aber sie vor allem DIE Hochtechnologiewaffe der FN, in der belgischen Armee nur in begrenzter Stückzahl vorhanden, sie ist letztendlich aber NIX worüber man sich Sorgen machen müsste, ein Infanteriesturmgewehr, punkt um! Viel krasser wäre es wenn bei den Al Quads moderne Luftabwehrraketen oder Panzerabwehrraketen auftauchen würden.
Wehret den Anfängen, ob es jetzt um F 2000 oder sonstwas geht.