4 Kommentare

  1. Lebensmittel vor allem Milch- und Fleischprodukte sind schon seit Jahren viel zu billig. Nur ein Beispiel : wie kann es sein das Mineralwasser in den Geschäften ungefähr zum selben Preis wie Milch verkauft wird?
    Wie kann es sein dass der Landwirt seit 30 Jahren die selben Preise bekommt. Das Kälber von Milchbetrieben unverkäuflich sind und oft getötet werden um wenigstens den Verlust steuerlich geltend machen zu können. Will man in Zukunft nur mehr Agrarindustrien haben?
    Hier sind alle Staaten Europas gefragt die Preise für Grundnahrungsmittel staatlich so festzulegen dass auch die Produzenten damit leben können. Ein Beispiel ist der Bierpreis der ja auch schon seit Jahren durch den belgischen Staat einheitlich festgelegt wird.
    Der Staat wäre gut beraten dem Sterben der landwirtschaftlichen Betriebe schleunigst entgegen zu wirken.

  2. Herr Brodel, sie schreiben die ungeschminkte Wahrheit. Noch hinzu kommt, dass Vater Staat auf einer Seite Millionen Euro in Natura 2000 Projekte verschleudert, wobei die kleinen und naturfreundlichen Betriebe vertrieben werden und andererseits werden Millonen in die Förderung von neuen Industriebauernhöfe investiert, die die Regeln der Natur nicht beachten.
    Wir müssen sehen, dass die familiären kleinen Bauernhöfe erhalten bleiben und nicht immer kujoniert werden. Fairer Handel ist auch den Landwirten in unserer Gegend einen ordentlichen Preis für ihre Milch geben. Mir müssen aber auch darauf hin arbeiten, dass die Bauernhöfe nicht zu Industriehöfe werden, denn diese machen schlussendlich die Preise durch Überproduktion kaputt. Dabei ist denen weder Tier noch Natur wichtig.

  3. Ein Wunder, dass es überhaupt noch Milchbetriebe gibt zu den Preisen: vor einigen Jahren bezahlte man noch bis 56 Cent/Liter Vollmilch im Supermarkt; jetzt kriegt man das ganze schon für 52 Cent scheinbar nachgeworfen. Die Industrialisierung alleine ist nicht schuld, sondern auch das Geldsystem, das die Produktivkräfte ausbeutet wie es früher mit Entwicklungsländern getan wurde. Staatliche Mindestpreise? Wenn es nicht anders geht, dann ja, um die Situation zu konsolidieren. Aber eine Reform des Geldsystems ist längst überfällig.

  4. Sehr geehrter Herr Scholzen, was meinen Sie, muss geändert werden, damit die Bauern einen anständigen und fairen Preis für ihre Milch in Zukunft erhalten? Wie stellen Sie sich das vor? Bitte um eine Erklärung. Vielen Dank.