20 Kommentare

  1. Warum ist Brasilien ein Land, wo Asylbewerber herkommen? Ist dort etwa Bürgerkrieg? Waren diese Brasilianischen Asylanten etwa aus dem Amazonas vertriebene Indios? Natürlich nicht. Das ist ja wiedermal ein Hinweis darauf, dass das Asylrecht nichts anderes ist, um als offizieller Wirtschaftsflüchtling nach Europa zu kommen, um dann von Annehmlichkeiten zu profitieren, die wir Einheimischen niemals vom Staat bekommen würden.
    Es ist wirklich an der Zeit, das Asylrecht herunterzufahren oder komplett zu überdenken oder abzuschaffen. Es scheint die Verantwortlichen in Europa haben den Überblick über das ganze scheinbar verloren, die werden schon seit Jahr und Tag nicht mehr Herr über die Lage. Denn die wirklich Verfolgten in irgendwelchen Ländern, die kommen niemals auf abenteuerliche Weise irgendwie nach Europa, die bleiben in ihren kaputten Ländern und müssen nach einem Bürgerkrieg oder Konflikt wieder alles aufbauen.

  2. Die Asylproblematik kann nur auf EU-Ebene gelöst werden. Normalerweise muss der Asylant einen Asylantrag in dem Land stellen welches er als erstes in Europa betritt. Dies sind in der Regel die südlichen Länder Europas. Da diese jedoch total überfordert sind mit der Anzahl der Asylanträge werden die Asylanten einfach an die Nachbachstaaten durchgereicht. Auf diesem Wege gelangen die Asylanten in der Regel zu uns, geben jedoch an per Schiff nach Belgien gekommen zu sein um so einen Antrag stellen zu können. Ausgewiesen wir fast Niemand mehr. Die Meisten deren Prozedur abgeschlossen ist und negativ ausviel leben illegal während ca. 5 Jahren in Belgien mit der Gewißheit dann regularisiert zu werden. Die EU muss sich im klaren sein dass es sich in der Mehrheit der Flüchtlinge um Wirtschaftsflüchtlinge handelt woran die Schleppermafia sowie der Menschenhandel profitiert. Ein Asylant der bleiben darf ernährt nicht selten mit seinem garantierten Mindesteinkommen bis zu 30 Personen in seinem Herkunftland mit.
    Die Asylproblematik kann nur gelöst werden wenn mit den Herkunftländern Abkommen geschlossen werden, damit dort die Lebensbedingungen wieder Menschenwürdig werden. Dies ist auch schon von der Regierung so gemacht worden dauert jedoch dauert die praktische Umsetzung viel zu lange. Wenn die EU zum Beispiel die Milchberge abbauen würde indem die überschûssige Milch zu Milchpulver verarbeitet würde und in den Gebietn mit Hungersnöten durch das rote Kreuz verteilt würden könnten die Hungernöte abgedämpft werden mit dem positiven Effekt dass die Landwirte in Europa endlich ihre 40 Cent augezahlt bekommen würden.
    Der belgische Staat will doch nur sein Gewissen beruhigen. Man nimmt einige Tausend Asylanten auf um das Gewissen zu beruhigen und sieht dann über die unzumutbaren Lebensbedingungen von Millionen Menschen in Afrika hinweg.
    Im Flüchtlingslager Dadaab in Kenia vegetieren auf engstem Raum unter katastrophalen Zuständen schon seit einigen Jahren ca. 450.000 Menschen ohne Perspektive und Zukunft. Die EU und der belgische Staat unternehmen nichts um diese menschliche Katastrophe auch nur abzuschwächen. Dies ist ein Skandal!
    Zudem gehören kriminelle Asylanten abgeschoben. Diese sollten im Fall einer Verurteilung ihre Haftstrafe in Ihrem Herkunftland absitzen. Dies mit dem positiven Effekt der Überbelegung in den Gefängnissen entgegen zu wirken.

  3. @Brodel
    Stimmt! Statt zu viele Asylanten hier aufzunehmen, sollten zuerst mal tatsächlich die Probleme in den Herkunftsländern gelöst werden. Die wirklich Armen schaffen den Weg ja doch nicht bis hier.
    Und kriminelle Asylanten gehören abgeschoben.

    Die Entwicklungshilfe ist jedoch ein sehr komplexes Problem. Natürlich gibt es einige gute Beispiele, bei denen die Wirtschaft der betreffenden Länder angekurbelt wurde.
    Das Kontraproduktiveste ist es jedoch Entwicklungsländer zu beschenken. Überschüssige europäische Milch wird ja schon an Afrika geschenkt. Genau so wie Unmengen Geflügelfleisch. Und diese Geschenke machen die Landwirtschaft in Afrika unrentabel und haben sie auch in weiten Teilen schon kaputt gemacht.
    Dasselbe gilt übrigens für die Landwirtschaftsubventionen. Schon aus rechtlichen Gründen müsste man sie abschaffen.

    Und was bringen Geldtransfers an die Entwicklungsländer? Gar nichts. In den letzten 50 jahren haben die Industrieländer mehr als 2,5 Billionen Dollar an Afrika geschenkt. Und trotzdem hat sich die Lage objektiv gesehen sogar noch verschlechtert. Noch immer gibt es unsauberes Wasser, schlechte Infrastruktur, und es fehlt an Medikamenten die noch keine 10 Cent kosten.
    Die schlechte afrikanische Politik verhindert auch den Aufbau. Außerdem kostet die Korruption in Afrika schätzungsweise (Zahlen der Afrikanischen Union) 150 Milliarden Euro pro Jahr!!! Bezahlt mit unseren Spenden.
    Interessante Bücher zum Thema: "The white man's burden" von William Easterly; Oder "Die Mitleidsindustrie" von Linda Polman.

  4. Das Problem in vielen Entwicklungsländern ist auch die Mentalität. Viele Menschen dort haben nicht begriffen, was es heisst, in einer Leistungsgesellschaft zu leben, z.B. 8 Stunden täglich zu arbeiten.

    Mit Spenden sollte man vorsichtig sein. Nur dort was geben, wo man sicher weiss, dass das Geld auch seinen Bestimmungszweck errreicht.

    Handelsaustausch ist viel besser als Spenden und Mitleid.

  5. Der ehemalige Aussenminister Louis Michel sagte mal, es wäre besser die Entwicklungshilfe für Afrika einzustellen und mit diesen Ländern Handel zu treiben. Ich frage mich gerne, warum daraus bis heute nichts geworden ist. Die Menschen in anderen Ländern sind nicht zu dumm dafür. Die Chinesen machen es vor und Europa hingt hinterher. Asylrecht und Entwicklungshilfe wie es jetzt noch praktiziert wird, sind politische Auslaufmodelle für 21. Jahrhundert.
    Handel ist Afrika auf jeden fall besser als Geld und Güter dahin zu transportieren.
    Neulich lief im TV eine gute Reportage, die dies zeigt am Beispiel Ost-Afrikas. Die Menschen haben genug Möglichkeiten, sich selbst zu entwickeln. Diese Regionen brauchen Investoren keine Entwicklungshilfe.
    Schaut euch mal folgendes an: "Auf legendären Routen - Das Horn von Afrika - Die Handelsroute" auf vimeo.

  6. Es gibt da dieses spannende Konzept: grau. Liegt irgendwo zwischen schwarz und weiß, symbolisiert einen durchdachten Mittelweg, im Gegensatz zu simplen Antworten und Herangehensweisen.

    Zu Brasilien: ja, in vielen Gebieten kann man von Bürgerkrieg sprechen. In anderen Regionen ist sicherlich die Wirtschaftslage ein entscheidender Faktor, der ersterns sehr schnell zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen führen kann, dem eine migratorische Entlastung entgegenwirken kann; und der zweitens ein durchaus valabler Grund ist, die schwierige Entscheidung der Migration in reichere Regionen der Erde zu rechtfertigen. Warum valabel? Weil jeder das Recht hat, nach einem besseren Auskommen zu streben. Wenn eine migratorische Bewegung dafür vonnöten ist, ist das traurig genug. Aber alles andere, als eine Begründung, eben diese Bewegung zu verurteilen. Armut und die Feststellung, die eigene Familie nicht mehr ernähren zu können, ist als Fluchtgrund nicht weniger vertretbar, als bewaffnete Auseinandersetzungen oder Bürgerkriege. Bei beidem ist das eigene Leben oder das der Angehörigen bedroht.

    Mal ganz davon abgesehen: Es erhält weltweit nur der Asyl, der die Voraussetzungen der Genfer Konvention von 1951 erfüllt; und die sieht Wirtschaftsflucht nicht vor. Wer also in Belgien Asyl erhalten hat, später wieder ins Heimatland zurückkehrt, wird zu Beginn in politischer, reliöser oder konfliktrelevanter Weise verfolt worden sein. Das Argument, viele Migranten in Belgien seinen Wirtschaftsflüchtlinge, ist somit hinfällig. Es sei denn, man zweifelt die Urteilskraft und Texttreue des UNHCR an - was leider nicht angebracht ist.

    Dass die tatsächlich verfolgten die Reise nach Europa nicht antreten, ist völlig haltlos. Allein die mindestens 2000 im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlinge im Jahr 2011 oder die unzähligen Grenzüberschreitungen von der Türkei nach Griechenland beweisen das Gegenteil. Wer von Syrien über die Türkei nach Griechenland, oder vom kriegserschütterten Libyen nach Italien flieht, den wird es nur mäßig freuen, sich seines Fluchtgrunds in einem RTV-Forum wie diesem entraubt zu sehen. Zumal wohl kein Gespräch und eine Analyse der jeweiligen Einzelsituation stattgefunden haben dürfte.

    Die Reformvorschläge bei Dublin II sind richtig. Allerdings sollte das eigentliche Argument hier nicht lauten, dass Dublin II die Weiterreichung nach Belgien erlaubt, sondern viel mehr, dass durch Dublin II Rückführungen und Abschiebungen in für die jeweils Betroffenenen bedrohliche Staaten legalisiert und als gesellschaftlich akzektabel dargestellt werden, weil das Erstempfängerland logistisch keine andere Wahl erkennt.

    Der Ansatz, primär auf die wirtschaftliche Entwicklung der Herkunftsländer einzugehen, ist auch richtig. Aber hier kommt das Grau wieder ins Spiel. Wirtschaftliche Entwicklung braucht die richtigen Umstände. Die sind im derzeitigen Handelssystem - auch und vor allem aufgrund marktliberaler Positionierung auf EU-Ebene - nicht gegeben. Der angesprochene Milchsektor ist da einer von vielen, in dem leider die Feststellung, die Regierung (die im Falle Belgiens im globalisierten System ohnehin nicht sonderlich viel zu sagen hat) habe dort das Nötige unternommen, nicht zutrifft. Zudem: Afrika ist nicht arm, weil der Eingeborene nicht acht Stunden arbeiten will, oder weil der Zollbeamte korrupt ist. Arbeiten würde jeder, der die glaubhafte Hoffnung hegt, die Situation seiner Familie verbessern zu können. Und der Zollbeamte ist korrupt, weil er keine alternative Lösung sieht, die Situation seiner Familie auf anderem Wege zu verbessern. Schließlich: selbst wenn die Umstände gegeben wären, würde Entwicklung viel Zeit benötigen - so wie sie auch in den Industrieländern mehrere Jahrhunderte der Abschottung und Subventionierung gebraucht hat, die heute - nach Jahren der marktgläubigen Idealisierung weltweit - nicht mal mehr erlaubt sind. Sollte Europa in all der Zeit die Flüchtlinge im Stich lassen, belehrend von oben auf die Boote im Mittelmeer blicken, die eigene Entwicklungsgeschichte bewusst falsch darstellen, in internationalen Foren das Gegenteil des selbst Erbrachten fordern und diejenigen, die nach einer Verbesserung in ihrem Leben streben, ertrinken lassen? Wer das öffentlich bejahen möchte, nur vor! Herr Scholzen und Kinder zuerst.

    Entwicklungshilfe wiederum ist ein schwieriges Thema, aber keine überflüssige Hilfeleistung. Vielleicht sollte man sich Entwicklung als eine emporzusteigende Leiter vorstellen. Hilfszahlungen könnten dann als erste Sprosse verstanden werden, ohne die ein Aufstieg erschwert wird, die aber zugleicht bei weitem nicht ausreicht, das Ende der Leiter zu erreichen. Leider ist es aber derzeit so, dass die erste Sprosse immer tiefer angesetzt wird, Hilfezahlungen sinken und Hilfsprojekte zudem falsch umgesetzt oder unzureichend koordiniert werden; alle anderen Sprossen aber gleichzeitig verschwinden. Handel, Herr Scholzen, mag eine feine Sache sein. Der von EU und Welthandelsorganisation vertretene neoliberale Entwicklungsweg in dem Bereich ist jedoch noch nie erfolgreich praktiziert worden, zu allerletzt von den vermeintlichen Vorreitern des freien Marktes, die über Jahrhunderte nichts anderes getan haben, als ihre nationale
    Wirtschaft abzuschotten. Louis Michel sollte lieber die wirtschaftspolitische Geschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts lesen, als das Wahlprogramm der MR oder die Programmatik der EU-Kommission, der er ja bis vor kurzem angehörte. Entwicklungspolitisch ist erstere sehr viel lehrreicher.

    Einen abschließenden Hinweis auf eine tolle Doku erspare ich mir, entgegen der offensichtlichen Mode. Davon gibt es knapp tausend, die geschätzt dreitausend Meinungen vertreten. Dann doch lieber die Feststellung, dass Asyl- und Flüchtlingsschutz alles andere als - wie beschrieben - Auslaufmodelle dieses Jahrhunders sind, sondern uns mehr denn je in den kommenden Jahrzehnten begleiten werden. Zumindest wenn wir weiterhin auf ein globales Wirtschaftssystem setzen, dass die eigenen Interessen fördert, den Wohlstandsgraben zu anderen Regionen der Erde aber weiter aushebt. Da hilft weder ein physischer Grenzzaun noch ein virtueller Wall à la EUROSUR, am wenigsten aber nationalistisch motivierte Forumsbeiträge. Ein (zumindest ansatzweise an der Wahlurne umsetzbares) Umdenken im globalen Handels- und Wirtschaftssystem sowie eine progressiv und inklusiv durchdachte Flüchtlingspolitik erscheinen da schon vielversprechender.

  7. An Herrn Kreusch,
    Ihre Ansichten habe ich zur Kenntnis genommen, doch aus meiner Sicht ist da vieles theoretisch.
    1. Wirtschaftsleben war schon zu allen Zeiten global. Wenn jemand Handel im alten Rom machen wollte mit Indien oder China (auch wenn Zwischenhändler dazwischen waren), dann hat er dies gemacht. Es ist heutzutage nicht unbedingt der Handel, der Regionen ärmer macht, sondern das Geldsystem, wo erfundenes Kreditgeld mit Zinsen zurückgezahlt wird. Man sollte den Banken verbieten, Geld zu erfinden. Warum ist Afrika ärmer dran als China? Afrika wird mit mit mehr Handel ärmer, aber China wird mit mehr Handel reicher. Informieren Sie sich über das Geldsystem, dann sehen wir weiter.
    2. Wenn man kein funktionierendes System hat, falsche Asylanten von wirklich Verfolgten zu unterscheiden, dann sollte man besser garnichts machen. Mit einer Gutmenschen- Mentalität kann an hier bei diesem Thema keine sinnvolle Politik machen.
    3. In vielen 3.-Welt-Ländern haben die Menschen nicht unbedingt den Willen, selbst etwas sinnvolles zu organisieren, selbst dann wenn sie die Bildung haben, dies zu tun. Vergleichen Sie mal einen Schwarzafrikaner mit einem Chinesen, oder Mentalitäten, die dazwischen sind (einen Inder mit einem Latino). Kulturelle Schranken und Traditionen sind ausschlaggebend über Erfolg und Misserfolg von Projekten. ich sehe z.B. nicht ein, wenn sich irgendwo zwei Stämme oder Clans bekriegen, dadurch Flüchtlinge produziert werden, die dann teilweise nach Europa kommen, dass wir in Europa dann dafür die Zesche zahlen müssen. In vielen Fällen bringen diese Asylanten auch noch genug Streit mit, der dann hierzulande weitergeht.
    Wenn Sie solche Menschen trotzdem aufnehmen wollen, dann tuen Sie dies bitte in ihren eigenen 4 Wände. Ich will nicht unverschämt werden, aber irgendwann habe ich als Durchschnitts- Europäer den Kanal gestrichen voll. In Belgien gibt es sowieso mehr "illegale Asylanten" als legal registrierte Asylbewerber, da kann man den Asyl-Laden auch komplett dicht machen wegen Unübersichtlichkeit. Wer wirklich nach Europa kommt, um hier zu leben, der kann auch dafür arbeiten, und wenn es Scharzarbeit ist: die bringt dem Staat zwar kein Geld, aber ein Scheinasylant kostet unnötig Geld.
    Irgendwie regelt der Markt das Problem auch von selbst. Die Flüchtlinge am Ende des 2. Weltkrieges mussten sich meistens auch selbst durchschlagen ohne irgendeine staatliche Hilfe zu beanspruchen.

  8. Herr Scholzen. Ich verspreche hiermit hoch und heilig, mich von nun an mit dem Geldsystem befassen zu wollen. Nachdem ich bislang in den Bereichen Theologie und Astrophysik tätig war, gibt es da sicherlich viel nachzuholen. Habe mir aber von einem befreundeten Volkswirt mit Ausrichtung auf internationale Entwicklungswirtschaft sagen lassen, dass neben einem aus dem Ruder geratenen (weil deregulierten) Geldsystem auch der Handel mit subventionierten EU-Erzeugnissen, die unüberlegte und überhastete Öffnung der Märkte in Entwicklungsländern sowie die Inwettbewerbssetzung von handelspolitischen Riesen und "Least Developed Countries" durchaus zu einer Aufsprengung der globalen Produktionskette führen kann - bei der sich die Industriestaaten bewusst die Rosinen aus dem Kuchen picken und die wertschlöpferisch am wenigsten relevanten Sektoren den anderen überlassen. Aber vielleicht irrt der Kollege ja und der Markt führt automatisch zu Gleichgewicht und Gerechtigkeit. Er braucht vielleicht nur noch etwas Eingewöhnungszeit, der Markt. Man muss auch einfach mal Geduld haben und alle gegenteiligen Hinweise ignorieren. Alles andere ist doch viel zu anstrengend. Außerdem regelt der Markt ja bereits das Wohl der Obrigen. Und solange wir dazu gehören, ist doch alles fein ...

    Zur Frage "falscher" oder "richtiger" Flüchtlinge empfehle ich einen Blick auf die Genfer Flüchtlingskonvention, insbesondere Artikel 1 Absatz 2. Die Definition, wer Anspruch auf Asyl hat und wer nicht, ist sehr genau gefasst und wird auch (in vielen Fällen: zu) textgetreu umgesetzt. Wirtschaftsflucht oder auch die immer akutere Klimaflucht kommen in Artikel 1 nicht vor. Das kann man gut oder schlecht finden - aber die Sorge, das UNHCR würde den Flüchtlingsstatus an Menschen verleihen, die ihn laut Konvention nicht verdient hätten, ist überflüssig. Außerdem: die Aufnahme von notleidenden Menschen aus Kriegsgebieten wie Syrien als Gutmenschenpolitik zu bezeichnen, ist dann doch etwas gewagt. Oder möchten Sie hier die Meinung vertreten, man sollte diese Leute im Stich und in ihren Kellern sterben lassen? Oder sollte man, um Ihr Beispiel aufzugreifen, eine von einem Stammeskonflikt fliehende Familie ins Gefecht zurückschicken, nur weil Sie aus einem Dorf kommt, in dem andere einen Krieg heraufbeschworen haben? Dann bitte, verkünden Sie die frohe Botschaft. Es liest jeder der fünf Forumsbesucher mit.

    Nein, ich vergleiche keinen Inder mit einem Chinesen, weil das der Komplexität der Begebenheiten nicht gerecht werden würde. Die Zeiten, in denen man Völkern vorurteilsvoll bestimmte Verhaltensweisen andichtete, sind nach meinem Geschichtsverständnis seit knapp 70 Jahren vorbei. Aber nichts für ungut. Ganz davon abgesehen, würde es mich sehr interessieren, mit wie vielen der Millionen Latinos, mit wie vielen der über eine Milliarde Inder Sie sich schon über deren Arbeitsmoral ausgetauscht haben? Die Menschen, die ich in Entwicklungsländern kennen gelernt habe, hatten jedenfalls mehr Arbeitswillen und Überlebensinstinkt als jeder selbsternannte Liberale im belgischen Schlaraffenland. Wer im afrikanischen Busch überleben will, der schläft nicht bis elf und geht dann zum Lafayette auf eine Wiener Melange.

    Ich bin mir übrigens sicher, dass die meisten Asylbewerber und Flüchtlinge sich ebenso freuen würden wie Sie, wenn Sie rasch eine Arbeitserlaubnis erhielten - zumal die europäische Wirtschaft junge (ausgebildete wie weniger ausgebildete) Arbeitskräfte dringend benötigt und somit Jobmöglichkeiten bestehen oder geschaffen werden könnten. Das will aber offensichtlich der belgische Staat nicht. Stattdessen hocken die Bewerber jahrelang in Auffanglagern und warten auf eine Entscheidung. Da sollten wir uns über Schwarzarbeit oder anderen Zeitvertreib nicht wundern. Und vor allem sollten wir nicht den Asylbewerber, sondern das Aufnahmesystem kritisieren. Ein Grund, alles dicht zu machen, ist das aber noch lange nicht. Außerdem hält sich ein Kriegsflüchtling selten daran auf, ob es im Zielland Asylgesetze gibt oder nicht. Sie können natürlich gern für eine Mauer um Belgien plädieren, wäre ein interessanter Denkanstoß. In allen anderen Fällen sollten Sie womöglich, nachdem Sie das Asyl abgeschafft haben, noch den Regen ausstellen und Grün aus dem Farbenspektrum verbannen. Die Chancen auf Erfolg stehen ähnlich.

    Schließlich, zur Unterstützung nach dem Zweiten Weltkrieg. Interessante These! War da nicht mal dieses größte Unterstützungsprogramm aller Zeiten? Der befreundete Volkswirt erwähnte was von Sheriff. Oder wars Marshall? Jedenfalls soll die zerstörte Wirtschaft in Windeseile wieder hochgezogen worden sein, wie ich hörte auch unter massiver Unterstützung ausländischer Arbeitskräfte. Aber vielleicht irrt sich mein Kumpel ja. Wenn dem so ist, wird der Markt das bestimmt regeln und ihn schon bald aussortieren ...

  9. Allein im August sind 100.000 Menschen aus Syrien geflüchtet. Seit Ausbruch des Krieges sind ca. 235.000 Menschen aus Syrien auf der Flucht.
    Laut der Genfer Flüchtlingskonvention hätten all dies Menschen ein Recht in Europa einen Asylantrag zu stellen. Nur stellen sich einige Fragen. Wie kommen diese Menschen nach Europa? Wer hilft den angrenzenden Ländern Syriens mit diesen Flüchtlingsströmen fertig zu werden? Welches Land in Europa soll wieviele Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen?
    Zu dem eigentlichen Thema der "freiwilligen Rückkehrer" gibt es nur eins zu sagen. Wenn diesen Leuten die Rückkehr nicht finaziell durch den Staat schmackhaft gemacht würde, wären die Meisten dieser Menschen noch hier. Dies könnte zudem als Argument ausgelegt werden dass es sich tatsächlich um Wirtschaftsflüchtlinge handeln könnte!
    Uns ist allen klar dass die Asylthematik ein heikles Thema für das "christliche Europa" darstellt. Unsere Europapolitiker (darunter unser Vertreter für die DG Herr GROSCH)sind hier aufgefordert auf EU-Ebene einheitliche Lösungen für alle Mitgliedsstaaten zu finden.

  10. Frage, wie wird die Zahl der Anträge auf Asyl sein, wenn jeder Antragsteller genug zum "Essen" erhält sowie einen Schlafplatz und sonst keine weiteren Unterstützungen des Staates?

  11. Herr Kreusch, Sie sind ein wunderbarer Theoretiker. Aber in einigen Punkten werden Sie hoffentlich realistischer mit der Zeit, ich wünsche es uns allen.
    Es wundert mich immer wieder, dass sich irgendwelche Linke und Gutmenschen für moralisch überlegen halten. Wenn man die Europäer vor Asylanten bewahren will, ist das etwa keine Moral? Wenn man versucht, die Kosten im sozialen Bereich dadurch zu senken, dass man nicht nur z.B. im Gesungheitswesen,... sparen will, sondern auch die Kosten in der Asylpolitik begrenzen will, ja ist das denn keine Moral? Wenn man Libyen bombadiert, um den Bürgerkrieg und Flüchtlingsstrom zu beenden, ist das keine Moral?
    Was die momentane Lage der syrischen Flüchtlinge anbelangt, muss man feststellen, dass die Türkei offiziell die Grenzen an vielen Punkten geschlossen hat (wenn das praktisch überhaupt möglich ist), und versorgt Flüchtlinge mit Nahrungsmitteln in Syrien an der Grenze. Wenn sich die Muslime nicht mals selber mehr schenken als möglich, warum muss das "christliche" Europa dann den Flüchtlingen mehr geben als nötig?
    Vielen freiwilligen Heimkehrern, die wieder heimkehren, da es in ihren Heimatländen scheinbar doch nicht so schlecht ist, wie sie dachten, denen sage ich "auf nimmer wiedersehen".

  12. Die Frage, wieviele Asylbewerber kommen, wenn sie nur noch Essen und einen Schlafplatz erhalten, ist schnell beantwortet. Sehr viel weniger.

    Von den Asylbewerbern sind etwa 80% Scheinasylanten. Das heißt, sie sind nicht politisch verfolgt und ihre Einreise in europäische Staaten hat wirtschaftliche Ursachen.

    Das Schleusen von Asylanten ist ein Millionengeschäft, an dem sehr viele Kriminelle, aber auch korrupte Beamte und Politiker Geld verdienen.
    Entsprechend ist die Professionalität vorangeschritten. Flüchtlinge erhalten gegen eine "Gefälligkeit" die Dokumente, die sie brauchen, um möglichst glaubwürdig zu erscheinen. Hinzu kommen "Schulungen", in denen Asylbewerbern genau vermittelt wird, wie sie aufzutreten haben, welche Geschichte sie zu erzählen haben und auch wohin sich zu wenden ist, wenn sie im "Schutzland" angekommen sind.

    Die Schleuserorganisationen kennen die rechtlichen und finanziellen Gegebenheiten der Aufnahmeländer bestens. Sie wissen genau, welche Länder eine effektive Ausländerbehörde haben und welche Länder hierin Schwachpunkte aufweisen. Grundsätzlich gilt, je fairer ein Land mit Asylbewerbern umgeht, umso mehr wird es ausgenutzt.
    Die finanziellen Abschöpfmöglichkeiten in den einzelnen Aufnahmestaaten sind den Organisationen besser bekannt, als manchem zuständigen Sachbearbeiter.

    So ist es also keineswegs ein Zufall, dass "vom Tode Bedrohte" ein wenig weiterreisen als eigentlich nötig, um Asyl und Schutz zu beantragen.
    Für Belgien ist das nicht unbedingt von Nachteil, zumindest zukünftig nicht, da in Deutschland mehrere Urteile gefällt wurden, die Asylbewerbern eine sehr komfortable Zukunft im deutschen Sozialsystem mit glänzenden finanziellen Aussichten bieten. Selbst dann, wenn sie bereits als Asylbewerber abgelehnt und nur geduldet werden. So steht diesem Personenkreis nun auch volles Elterngeld zu.

    Eine großzügige Geste, die nicht hoch genug zu werten ist, wenn man bedenkt, dass viele Arbeitnehmer in Deutschland, die ihr Leben lang in diese Kassen eingezahlt und die sozialen Wohltaten erarbeitet haben, sich auf ein Rentnerdasein in Armut einstellen müssen.

    Aber - das wird mit Sicherheit die Situation in Belgien und den Niederlanden in Bezug auf Scheinasylanten künftig erheblich verbessern.

    Traurig hingegen nur, dass die tatsächlich Verfolgten, die unsere Solidarität und Unterstützung dringendst benötigen, in der Bevölkerung immer weniger Sympathien finden, weil eben der Missbrauch so groß ist.

  13. Die Zahlen stammen von Eurostat und beziehen sich auf das letzte Jahr.

    In der EU wurden im letzten Jahr 237.400 Asylanträge gestellt, von denen 75% abgelehnt wurden.
    Weniger als 30.000 Bewerber wurden als echte Flüchtlinge anerkannt, das sind etwa 20% der Bewerber. Über die Zahl derjenigen, die sich besonders geschickt angestellt haben, soll hier nicht spekuliert werden.

    Von den Asylbewerbern, die keinerlei Voraussetzungen eines Asylanspruchs erfüllen, wurde 9.000 Bewerbern aus humanitären Gründen ein Aufenthaltsrecht zugebilligt, weiteren 21.000 Bewerbern aus Gründen des subsidiären Schutzes.

  14. Und noch ne Frage: seit wann ist Europa christlich? Hab da mal was von sekulärem System vernommen.

    Herr Scholzen, ich halte mich weder für überlegen, noch bin ich ein irgendwelcher Linker. Müssen ja nicht bei der kleinsten Diskussion den Klassenkampf ausrufen. Nicht unbedingt zumindest. Zu ihren Fragen. Schutzbedürftige abzulehnen, ist nicht moralisch, nein. Außerdem ist Ihr Angebot, Europa vor Asylbewerbern schützen zu wollen, sicherlich lieb gemeint; aber ich erkenne keine Bedrohung und lehne deshalb dankend ab. Ohnehin spielt Moral hier keine Rolle. Wie so oft. Es geht um internationales Flüchtlingsrecht, um die Erfüllung völkerrechtlicher Verpflichtungen durch den belgischen Staat. Die Kosten im sozialen Bereich hängen ferner nur sehr bedingt vom FEDASIL-Budget ab, das zudem im vergangenen Jahr heruntergeschraubt wurde. Zur Sichtweise, den Libyern die europäische Moral per Bombe geschenkt zu haben, sage ich lieber gar nichts, da ist kein Kommentar vonnöten. Die Flüchtlingscamps an der türkischen Grenze werden primär vom UNHCR betrieben, nicht vom viel zitierten Moslem. Wer ist das überhaupt? Hab ihn nie kennen gelernt. Ist beim Flüchtlingsschutz aber auch völlig irrelevant. Wer vor einem Bürgerkrieg flieht, kann von mir aus Mohammed, Jesus oder Dirk Novitzki verehren. An seiner Schutzbedürftigkeit ändert das wenig.

    Die 80% bezieht Herr Decker wahrscheinlich daher, dass nur knapp 20% der Asylanträge in Belgien bewilligt werden. Erstens sollte das für die Scholzens und Deckers doch eigentlich eine gute Nachricht sein. 80% weniger, gegen die wir im BRF-Forum Stimmung machen müssen. Steigert die Effizienz und den Empörungsumsatz. Zweitens heißt das aber noch lange nicht, dass die 80% keinen Fluchtgrund gehabt hätten - er steht nur nicht in der Definition der Genfer Flüchtlingskonvention. Niemand macht sich freiwillig auf den weiten und oft gefährlichen Weg, niemand lässt freiwillig Familie und Heimat hinter sich. Da kann man "Flucht" und "Bedrohung" noch so oft zwischen Anführungszeichen setzen - die 2000 Ertrunkenen im Mittelmeer aus dem Jahr 2011 werden von Gänsefüßchen nicht wieder lebendig. Die Mär vom Wirtschaftsflüchtling ist schlichtweg überzogen - zumal der Wunsch auf eine bessere Lebenssituation keinem Gesetz noch irgendeiner muslimischen, christlichen oder novitzkischen Wertegrundlage widerspricht. Will heißen, selbst wenn der ein oder andere aus wirtschaftlichen Gründen sein Land verlässt: erstens sind es keine 80%, zweitens ist es verständlich. Wir stützen unsere Wirtschaftskraft auch auf Billigproduktion in China, Handel mit Brasilien und Investitionen in Uganda. Warum sollte ein libyscher Jugendlicher sich da nicht erhoffen dürfen, in Belgien sein einziges Gut - die Arbeitskraft - zu einem gerechten Lohn verleihen zu dürfen?

    So, weiter im Text. Als Gutmensch muss ich noch das ein oder andere Mandala malen, eins bis zwei Amseln die Flügel schienen und etwas Hirse säen. Da bleibt nicht viel Zeit für Forumsbeiträge ...

  15. Herr Kreusch,
    Ich halte Europa auch nicht für christlich, sondern für ideologisch, und die linken Ideologen haben seit einigen Jahrzehnten leider das Sagen in der sogenannten Political Correctness. Ich hoffe auch weiterhin, das Sie in Zukunft ein Realist werden.
    Was den libyschen Flüchtling anbelangt, sollte er in sein Land zurückkehren und helfen, es wieder aufzubauen. "Heimat ist da, wo man satt wird": Viele Asylanten fühlen sich sehr sehr heimisch inzwischen in unseren Gefilden, denn wir machen sie ja satt genug.

  16. Europa ist christlich geprägt, da 75% der EU¨- Bürger getaufte Christen (Katholiken, Protestanten oder Orthodoxen) sind. Dies erkennt der kulurell interessierte Mensch an der Tatsache dass in jeder noch so kleinen Ortschaft eine Kapelle in den größeren Dörfern eine Kirche, in vielen Stadtzentren sogar ein Dom oder eine Kathedrale zu finden ist.
    Es ist eigentlich unerheblich wieviel Prozent der Asylanträge positiv entschieden werden solange die Asylanten mit einem negativen Entscheid nicht freiwillig das Land verlassen. Falls sie das Land verlassen wird oft im Nachbarland ein neuer Asylantrag gestellt. Viele leben als illegale Asylanten ein Schattendasein in Belgien.
    Wie sonst kann es sein dass vor einigen Jahren eine große Anzahl illegal lebender Asylanten regularisiert wurde und werden falls Sie nachweisen können dass sie sich 5 Jahre in Belgien illegal aufhalten.
    Bei aller Kritik die wir an der belgischen Asylpolitik ausüben muss uns jedoch klar sein dass wir hier über Menschen und deren Schicksale sprechen.
    Ich finde die Bekämpfung der Hungersnöte in Afrika hat absolute Priorität vor Aufnahme von Flüchtlingen in Europa.
    Der Staat hat hier die moralische Verantwortung. Wie sozial darf bzw. muß der Staat sein? Wer muß das bezahlen?
    Vor allen Dingen stellt sich doch für den einfachen Arbeiter bzw. Angestellten eine Frage : Was kann der Staat dem einfachen Angestellten und Arbeiter noch an Abgaben (vor allen Dingen Steuern) zumuten.
    Wie sollen wir in Zukunft den Strom, das Heizöl, den Diesel für die Fahrt zum Arbeitsplatz usw. noch bezahlen?

  17. Dass alle Asylbewerber - garantiert alle - nicht ohne Grund ihre Heimat hinter sich lassen und ihr Heil im sogenannten reichen Europa suchen, ist unbestritten.
    Unbestritten ist auch, dass diese Menschen, wie jeder von uns wohl auch, dies in der Hoffnung tun, ein besseres Leben führen zu können. Natürlich ist das legitim.

    Das bedingt allerdings kein Recht auf Asyl und darf es auch nicht.
    Würden wir die Tore für alle Menschen öffnen, die in wirtschaftlich schwierigen Regionen leben, hätte das unweigerlich den Zusammenbruch unserer Sozialsysteme und der staatlichen Ordnung zur Folge. Ein Heer von Millionen würde sich auf den Weg machen. Es käme unweigerlich zu Verteilungskriegen in den Straßen und nach relativ kurzer Zeit hätten wir hier die gleichen Zustände, wie in den Herkunftsländern der Einwanderer. Ein Blick nach Marseille reicht, um sich vorzustellen, wie dann unser Alltag in multiplizierter Form im ganzen Land aussehen wird.

    Aber all denjenigen, die ständig meinen, dass es uns ungerechterweise viel zu gut geht und unsere Vorfahren im Krieg viel zu wenig gelitten haben, sei als Trost gesagt, dass wir ab 2014 einen kleinen Vorgeschmack von dem erhalten, was über das Asylrecht bislang einigermaßen begrenzt werden konnte. Bürger aus Rumänien und Bulgarien genießen dann volle Niederlassungsfreiheit in der gesamten EU.

    Klar, wir wollen perfekte Zustände für alle auf der Welt, aber mit der Selbstaufgabe unserer Kultur, der Verleugnung unserer Identität und der Übereignung unserer Heimat, werden wir das nicht bewerkstelligen können.

  18. Ich glaube kaum, dass eine "ARME PERSON", die zum Beispiel im Ost-Kongo wohnt, sich das leisten kann, nach Belgien zu kommen, um Asyl zu beantragen. Diese Person ist schon glücklich, wenn sie jemals im Leben die Hauptstadt zu sehen bekommt. Geschweige Belgien, Bruxelles oder Manderfeld. Ich war selbst dort(Kongo, Burundi, Rwanda, Kenia) und ich weiß, was ich schreibe, aber ich kann nicht alles hier schreiben, was ich weiß.....