Im Falle einer vorzeitigen Haftentlassung von Michelle Martin wird die Ex-Frau und Komplizin von Kindermörder Marc Dutroux im Kloster von Malonne unterkommen können. Das haben die Klarissen-Schwestern gestern Abend erneut bestätigt.
Im Tagesverlauf waren die Eltern der getöteten Ann Marchal bei der Ordensgemeinschaft vorstellig geworden und hatten versucht, die Nonnen umzustimmen. Sollten die Klarissen ihre Zusage zurückziehen, dürfte Michelle Martin das Gefängnis nicht verlassen.
Für Betty und Paul Marchal bricht eine Welt zusammen: Sie hatten versucht, die Klarissen-Schwestern von Malonne noch umzustimmen. Im persönlichen Gespräch wollten sie ihnen gestern klarmachen, wer Michelle Martin wirklich ist. Und: Dass sie ihr Kind und drei weitere auf dem Gewissen hat.
Doch der Versuch ist gescheitert: Die Nonnen bleiben bei ihrer Entscheidung, teilte gestern Abend der Sprecher der Bischofskonferenz mit. Mit der Bereitschaft der katholischen Schwestern aus Malonne steht und fällt die geplante vorzeitige Haftentlassung von Michelle Martin, der Ex-Frau und Komplizin von Kindermörder Marc Dutroux. Sagen die Nonnen nein, kann Martin keinen sogenannten Resozialisierungsplan vorlegen und wird die frühzeitige Entlassung aus dem Gefängnis erst gar nicht möglich.
Ende August entscheidet das Oberste Gericht des Landes, der Kassationshof, in dem Fall. Vergangene Woche hatte das Strafvollzugsgericht von Mons der frühzeitigen Haftentlassung bereits zugestimmt. Die Generalstaatsanwaltschaft und die Eltern der getöteten Kinder hatten dagegen Berufung eingelegt.
belga/cd - Bild: Bruno Fahy (belga)
mir einfach nur Unverständlich, wie diese Nonnen, soetwas billigen können, es ist und bleibt eine Erniedrigung für alle Dutroux Opfer und deren Familien! 🙁
Da kann ich Ihnen nur Recht geben!Aber wieso wollen diese Nonnen Frau Martin aufnehmen?Wieso lagern schon seid Jahren persönliche Gegenstände von Frau Martin in diesem Kloster?Steckt da etwa mehr dahinter als wir alle wissen?
Würde mich und bestimmt alle die hier Posten interessieren was im Resozialisierungsplan noch so alles vorgesehen ist.
Es stellen sich hier noch einige fragen :
Wie lange soll Sie denn im Kloster bleiben?
Wie wird die Aufnahme im Kloster finanziert?
Darf Sie das Kloster verlassen?
Ich fordere hier die Presse auf die Bevölkerung hierüber zu informieren.
Ich frage mich allen ernstens was dieser Richter des Strafvollzugs in Mons geritten hat diese Mörderin wieder auf die Öffentlichkeit loszulassen?
Ich kann die Wut von Betty und Paul Marchal sehr gut verstehen.
Hatten die Opfer denn eine Möglichkeit ihrem grausamen Schicksal zu entkommen!
Als gottesgläubiger Mensch halte ich von Gottes Bodenpersonal das Gleiche, was eine Kuh vom Sonntag hält !
Es scheint mittlerweile, dass die "gottesfürchtigen" Nonnen mit Ihrer Aktion nicht nur an den Lohn im Himmel für eine menschliche Gnade an einer "armen Sünderin" denken sondern vor allem an irdischen Güter, die diese Frau den Hinterbliebenen der Opfer vorenthält und die dann zum Wohle der Kirche eingestzt werden können.. --- Die Gelübte : "...der Armut, der ehelosen Keuschheit und ...zu folgen ..." werden wohl hier nur bedingt berücksichtigt!!