Wer ohne Sicherheitsgurt erwischt wird, muss künftig 100 Euro Strafe zahlen. Das ist doppelt so viel wie bisher. Wer ein Kind nicht anschnallt, muss sogar 150 Euro bezahlen.
Auch wer unter Alkoholeinfluss fährt, muss mit höheren Strafen rechnen. Bei einem Wert von 0,5 bis 0,8 Promille steht eine Geldstrafe von 150 bis 170 Euro an.
Durch die Erhöhung der Geldbußen sollen zusätzliche Verkehrskontrollen finanziert werden. Die Maßnahmen sind Teil des Verkehrssicherheitsplans, den Staatssekretär Melchior Wathelet angekündigt hatte.
rtbf/vrt/mz/est - Bild: J.L. Cereijido (efe)
Was lesen meine verdutzten Augen? "Durch die Erhöhung der Geldbußen sollen zusätzliche Verkehrskontrollen finanziert werden". Der große Augenblick ist endlich gekommen: Das Perpetuum mobile wurde soeben erfunden!
Vielleicht kann ja auch mal ein Teil der so "erwirtschafteten" Gelder eingesetzt werden, um wirklich etwas im Sinne der Verkehrsicherheit zu unternehmen: Trotz einiger Anstrengungen gibt es noch ein paar Schlaglöcher auf Belgiens Straßen :o)
Und wenn man schon kontrolliert, dann muss es ja nicht immer die "Dreifaltigkeit" von Alkohol, Tempo und Handy sein. Zu dichtes Auffahren, Nichtbeachtung der Vorfahrt- und Überholvorschriften sollen auch schon mal zu Unfällen geführt haben.
Doch wozu sollen sich unsere Ordnungshüter Mühe machen, wenn sie mit einfacher Abzocke die Staatskasse füllen können?
So langsam ist m. E.das Maß voll.Wenn für ein Bagatellvergehen wie nicht beachten der Gurtpflicht jetzt 100€ fällig sind,dann gute Nacht.Dann sollte man die Mehreinnahmen dazu benutzen,die Polizei-und Justizapparate auf das strikte Minimum zu reduzieren.Solche Maßnahmen riechen nach reiner Abzocke und wo bleibt die Verhältnismäßigkeit?.Es gibt sie noch,die Autofahrer mit Vernunft und gesundem Menschenverstand die sehr oft für kleine Vergehen finanziell plattgeklopft werden.
Wenn diese neue Erhöhung bereits beschlossen ist, dann gute Jagd und Weidmanns Heil!.