Innenministerin Joëlle Milquet reagierte geschockt auf den gewaltsamen Vorfall, der sich am Samstagmorgen ereignete. Gleichzeitig kündigte sie zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für den öffentlichen Nahverkehr an. Die Regierung werde darüber noch im April entscheiden, so Innenministerin Milquet.
Der am Samstagmorgen in Folge einer Auseinandersetzung nach einem Verkehrsunfall schwer verletzte 59-jährige Mitarbeiter der Brüsseler Nahverkehrsgesellschaft STIB musste mit schweren Wirbelsäulen-Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden, wo er am Mittag verstarb. Die Angreifer konnten mittlerweile gestellt werden. Alle Beteiligten würden verhört, teilte die Brüsseler Staatsanwaltschaft mit.
Nach dem Vorfall hat die Direktion der öffentlichen Transportgesellschaft beschlossen, den Verkehr auf dem gesamten Netz von Tram, Bus und Metro vorläufig auszusetzen.
Der Mann war am Samstagmorgen zur Place des Armateurs in Brüssel gerufen worden, um Fotos vom Unfall zwischen einem Bus der Linie 14 und einem Wagen zu machen. Anscheinend handelte es sich um einen Bagatellschaden. Der Busfahrer und der Autofahrer waren in ein Krankenhaus gebracht worden. Nach den bisherigen Ermittlungen soll der Fahrer des Unfallwagens einen Bekannten herbeigerufen haben, was zu einer Eskalation der Situation geführt habe. Dieser habe den Kontrolleur zusammengeschlagen.
belga/rkr - Bild: vrt
Wenn einer einen Unfall verursacht ist es normal das sich jemand darum kümmert,auch wenn es Diskusionen geben ,ist auch noch normal.Auch wenn ein anderer herausgeschickt wird um Fotos zu machen egal ob Polizei oder wie hier in dem Fall der Kontrolleur.Es rechtfertigt aber nicht einen Menschen so zu verletzen das er im Krankenhaus verstirbt.Hoffentlich bekommt der Täter der hier ein Menschenleben auf ungerecht fertigter weise ausgelöscht hat ein paar Jahren Gefängnis,vielleicht wird er dann darüber nachdenken,welcher Familie er das angetan hat. Wir Menschen leben doch alle nur einmal auf dieser Welt.Mein Aufrichtiges Beileid an die Mitarbeiter der Firma und besonders an der Familie des Kontolleurs.
Meines Erachtens sollte das Bus- und Bahnpersonal ihre Tätigkeit nur noch bewaffnet ausführen. Alternativ könnten zum Schutz des Personals und der (normalen) Fahrgäste flächendeckend bewaffnetes Sicherheitspersonal (sog. schwarze Scheriffs) mitfahren.
Nebenbei sei bemerkt, dass ich nach einschlägigen Erfahrungen in Lüttich und Brüssel keinerlei öffentliche Verkehrsmittel in Belgien mehr benutze.
Es gibt Menschen, die ohne öffentliche Verkehrsmittel nicht auskommen, da sie nicht (mehr) über einen eigenen PKW verfügen